5 Heilpflanzen des Frühlings

Wildkräuter der Saison

Mit dem Frühling kommen die gesunden Wildkräuter der Saison auf unsere Teller. Diese schmecken hervorragend und haben einen positiven Einfluss auf unsere Gesundheit.

Heimische Superfoods im Frühling

Arzneipflanzen und Wildkräuter des Frühlings

Im Frühling wächst eine Vielzahl an Wildkräutern in unseren heimatlichen Waldgebieten. Sie verfeinern unsere Gerichte und sind gesund. Die frischen Heilpflanzen enthalten wertvolle Inhaltsstoffe, die sich positiv auf unseren Körper auswirken.

Sammeln Sie die gesunden Muntermacher oder pflanzen Sie diese in Ihrem Garten an. Damit verzichten Sie auf importierte Superfoods, die weniger nachhaltig und vor allem teurer sind. Die aufgelisteten Heilpflanzen finden Sie vor allem von März bis Mai in der Natur.

Bärlauch

Bärlauch, frisch geerntet
Immer der Nase nach. Wenn es im Wäldchen nach Knoblauch riecht, haben Sie den Bärlauch gefunden.
Bild: madeleinesteinbach (Canva)
Botanischer NameAllium ursinum
PflanzenfamilieAmaryllisgewächse
SynonymeKnoblauchspinat, wilder Knoblauch, Waldknoblauch, Hexenzwiebel, Ramsen, Waldherre, Hundsknoblauch, Bärenlauch, Ramsell, Waldlauch

Inhaltsstoffe des Bärlauchs

Die Blätter des Bärlauchs enthalten:

Wirkung des Bärlauchs

Traditionell schreiben wir dem Bärlauch folgende Effekte zu:

  • entzündungshemmend
  • anregend
  • verdauungsfördernd
  • krampflösend
  • appetitanregend
  • cholesterinsenkend
  • durchblutungsfördernd
  • entgiftend
  • kräftigend
  • schleimlösend
  • stoffwechselanregend
  • harntreibend
  • abschwellend

Verwendung des Bärlauchs als Heilkraut

Bärlauch ist ein beliebtes Heilkraut in der alternativen Naturmedizin. Es hilft bei Atemwegserkrankungen, Entzündungen, Haut- und Darmproblemen, Frühjahrsmüdigkeit und Bluthochdruck.

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Verwendung des Bärlauchs in der Küche

Im Frühling gehört Bärlauch in jede Küche. Er ist vielseitig einsetzbar und lässt sich zum Beispiel als Gewürz für Gemüse, Fleisch und Fisch nutzen. Kochen Sie aus Bärlauch leckere Dips, Soßen und Pestos oder verwenden Sie ihn als Zutat in Suppen und Salaten.

Tipps zum Sammeln und Ernten

Bärlauch wächst auf feuchten Böden in schattigen Laub- und Buchwäldern sowie in der Nähe von Flüssen und Bächen. Achten Sie auf den intensiven Knoblauchgeruch des Bärlauchs. Dieser unterscheidet ihn von Maiglöckchen und Aronstab, welche ähnlich aussehen, aber hochgiftig sind! Morgens ist der Zeitpunkt für die Bärlauchernte. Dann sind die Blätter saftig und frisch.

Löwenzahn

Löwenzahn
Viele halten Löwenzahn für eine Giftpflanze. Doch Blüten und Blätter sind essbar.
Bild: Neonci – Getty Images Pro (Canva)
Botanischer NameTaraxacum
PflanzenfamilieKorbblütler
Synonymegemeiner Löwenzahn, echter Löwenzahn, Ackerzichorie, Butterblume, Kettenblume, Kuhblume, gemeine Kuhblume, Maiblume, Pusteblume

Inhaltsstoffe des Löwenzahns

  • Bitterstoffe (Taraxacin, Eudesmolide, Sesquiterpene)
  • Flavonoide
  • Phenylcarbonsäuren
  • Kalium
  • Vitamin C
  • Vitamin-A-Vorstufen (Provitamin A)
  • Vitamin K
  • Magnesium
  • Phosphor
  • Inulin

Wirkung des Löwenzahns

Traditionell schreiben wir dem Löwenzahn folgende Effekte zu:

  • verdauungsfördernd
  • blähungslösend
  • appetitfördernd
  • stoffwechselanregend
  • harntreibend

Verwendung des Löwenzahns als Heilkraut

Der Löwenzahn ist in der Naturheilkunde bekannt für seine Wirkung gegen Verdauungsbeschwerden wie Appetitlosigkeit, Völlegefühl, Blähungen, Verstopfung und Störungen des Gallenflusses, Ekzeme sowie andere Hauterkrankungen.

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Verwendung des Löwenzahns in der Küche

Die Löwenzahnblätter, -blüten und -blütenknospen sind zum Verzehr geeignet und schmecken roh, gedünstet, gebraten und gekocht. Sie passen perfekt in frische Salate. Auch Smoothies und Pestos aus Löwenzahn schmecken hervorragend. Außerdem ist das Wildkraut eine tolle Beilage zu Fleisch, Fisch, Kartoffelgerichten oder Nudeln.

Tipps zum Sammeln und Ernten

Ernten Sie Löwenzahn nicht an Straßen oder Gehwegen. Suchen Sie ihn auf krautreichen Wiesen und Äckern.

Mehr erfahren:

Gänseblümchen

Gänseblümchen
Gänseblümchen passen exzellent in den Wildkräutersalat.
Bild: GLady – pixabay (Canva)
Botanischer NameBellis perennis
PflanzenfamilieKorbblütler
SynonymeHimmelsblume, Morgenblume, Marienblümchen, Angerblümchen, kleine Margerite, Tausendschön, Regenblume

Inhaltsstoffe des Gänseblümchens

  • Flavonoide
  • Kalium
  • Calcium
  • Eisen
  • Magnesium
  • Vitamin C
  • Inulin

Wirkung des Gänseblümchens

Traditionell schreiben wir dem Gänseblümchen folgende Effekte zu:

  • stoffwechselanregend
  • schleimlösend
  • entzündungshemmend
  • verdauungsfördernd

Verwendung des Gänseblümchens als Heilkraut

In der Naturheilkunde sind Gänseblümchen unter anderem bei Atemwegs- und Hauterkrankungen sowie Verdauungsproblemen und Verletzungen ein beliebtes Heilkraut.

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Verwendung des Gänseblümchens in der Küche

Gänseblümchen eignen sich nicht nur als schöne, essbare Dekoration auf Torten, Kuchen, Muffins und anderem Gebäck. Sie können aus den weißen Blümchen, den Blättern und den Knospen auch Aufstriche und Pestos zubereiten. Gänseblümchen passen ferner gut in frische Salate, Smoothies und Suppen. Getrocknet sind sie als Zutat für Kräutertee beliebt.

Tipps zum Sammeln und Ernten

Gänseblümchen wachsen auf Wiesen und Äckern sowie an Wegrändern. Achten Sie auf eine verschmutzungsfreie Umgebung.

Brennnessel

Brennnessel
Aus Brennnessel lässt sich ein leckeres Pesto herstellen.
Bild: dulezidar – Getty Images Pro (Canva)
Botanischer NameUrtica dioica
PflanzenfamilieBrennnesselgewächse
SynonymeGroße Brennnessel, Haarnessel, Hanfnessel, Scharfnessel, Tausendnessel

Inhaltsstoffe der Brennnessel

  • Flavonoide
  • ungesättigte Fettsäuren
  • Caffeoylchinasäuren
  • Omega-6-Fettsäuren
  • Serotonin
  • Calcium
  • Magnesium
  • Kalium
  • Eisen
  • Silicium
  • Vitamin A
  • Vitamin C
  • Vitamin E

Wirkung der Brennnessel

Traditionell schreiben wir der Brennnessel folgende Effekte zu:

  • entzündungshemmend
  • harntreibend
  • blähungslindernd
  • stoffwechselanregend
  • blutreinigend

Verwendung der Brennnessel als Heilkraut

Brennnessel ist in der natürlichen Heilkunde unter anderem ein beliebtes Mittel bei Harnwegsinfekten, Arthrose, Entzündungen, Reizblase und Nierengrieß.

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Verwendung der Brennnessel in der Küche

Die jungen Triebspitzen, Samen und Blütenknospen der Brennnessel sind essbar.

Tipp

Die Brennhaare der Triebspitzen müssen Sie vorher mit einem Nudelholz wälzen, damit diese „entschärft“ sind. Im Mixer zerkleinern sowie in heißem Wasser blanchieren, haben denselben Effekt.

Entsprechend aufbereitet, eignet sich die Brennnessel als Zutat in Smoothies, Suppen, Salaten, Pestos und Dips. Getrocknet sind die Brennnesselblätter perfekt für Teemischungen geeignet. Die Samen schmecken frisch oder geröstet in Müslis oder als Gewürz.

Tipps zum Sammeln und Ernten

Die Brennnessel wächst auf Park- und Rasenflächen, auf Naturwiesen, am Waldrand, in Auen und anderen Feuchtgebieten. Um Hautirritationen vorzubeugen, tragen Sie bei der Ernte Handschuhe.

Mehr erfahren Sie über die Brennnessel in unserem Ratgeber:

Spitzwegerich

Spitzwegerich
Mückenstiche lassen sich mit Spitzwegerich behandeln.
Bild: skymoon13 – Getty Images (Canva)
Botanischer NamePlantago lanceolata
PflanzenfamilieWegerichgewächse
SynonymeAderkraut, Heufressa, Lungenblatt, Ripplichrut, Rossrippe, Spießkraut, Spitzfederich, Spitz-Wegeblatt, Wegetritt

Inhaltsstoffe des Spitzwegerichs

  • Bitterstoffe (Iridoide)
  • Schleimstoffe
  • Vitamin C
  • Kieselsäure
  • Zink
  • Kalium

Wirkung des Spitzwegerichs

Traditionell schreiben wir dem Spitzwegerich folgende Effekte zu:

  • wundheilungsfördernd
  • schleimlösend
  • antiviral
  • entzündungshemmend

Verwendung als Heilkraut

Spitzwegerich ist in der natürlichen Heilkunde bei Atemwegserkrankungen, Halsschmerzen, Heiserkeit, gegen Juckreiz und bei Wunden einsetzbar.

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Verwendung in der Küche

Die Blätter, Blütenähren, Wurzel und Samen des Spitzwegerichs sind essbar. Das pilzähnliche Aroma kommt vor allem beim Dünsten des Spitzwegerichs zum Vorschein. Er schmeckt fantastisch in Suppen und Salaten oder als Beilage zu Fisch-, Fleisch-, Gemüse- und Kartoffelgerichten. Die Blütenähren lassen sich perfekt in Honig oder Sirup einlegen.

Tipps zum Sammeln und Ernten

Spitzwegerich finden Sie auf Äckern, Wiesen und an Wegrändern. Sie erkennen ihn an seinen langen, lanzettförmigen Blättern. Er ist leicht mit anderen Wegerich-Arten zu verwechseln. Alle Arten der Wegeriche sind jedoch essbar.


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Stand vom: 14.03.2023

Coverbild: natashabreen (Canva)

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