Kalte Hände, kalte Füße

Diese Lebensmittel wärmen von innen

Niedrige Außentemperaturen führen bei einem längeren Aufenthalt häufig zu kalten Füßen und Händen. Doch Lebensmittel, die die körpereigene Wärme ankurbeln, wirken dem Effekt entgegen.

Warum bekommen wir im Winter kalte Hände und Füße?

Der Blutfluss versorgt vor allem den Körperstamm und die lebenswichtigen Organe. Unsere Hände und Füße haben keine schützende Fettschicht. Dadurch leiten unsere Nervenfasern Kältereize sofort an das Gehirn weiter. Unsere Blutgefäße ziehen sich zusammen. Der Blutfluss verringert sich.

Das Gefühl der kalten Hände und Füße verstärkt sich durch Nässe und Schweiß. Insbesondere eine Schneeballschlacht oder undichtes Schuhwerk bei Regenwetter bzw. bei längeren Schneewanderungen sorgen für ein Durchnässen. Durch die Verdunstung von Flüssigkeit entsteht Kälte.

Wer hingegen auch in warmen Innenräumen häufig über kalte Hände und Füße klagt, muss von anderen Ursachen ausgehen. Denn unser Lebensstil und unsere Ernährung beeinflussen sowohl den Hormonhaushalt als auch die Funktion unserer Nerven.

Exkurs: Ursachen für kalte Hände und Füße

Eine permanent hohe Zucker-Aufnahme führt zu Gefäßschäden und einer Degeneration der Nervenendigungen. Nikotin hingegen verursacht Ablagerungen an den inneren Gefäßwänden. Verstopfte Gefäße versorgen das umliegende Gewebe nicht mehr ausreichend mit Blut. Es fühlt sich kalt an. Auch Erkrankungen führen unter Umständen zu kalten Händen und Füßen. Hier ist beispielsweise das Raynaud-Syndrom zu nennen. Die Betroffenen haben das Gefühl, dauernd kalte Füße und Hände zu haben. Vor allem Frauen leiden unter Morbus Raynaud. Beim primären Raynaud-Syndrom schüttet der Körper verstärkt Adrenalin aus. Dadurch verengen sich die Blutgefäße unter Schmerzen. Das sekundäre Raynaud-Syndrom entsteht nach Gefäß- und Muskelentzündungen, durch eine Schilddrüsenunterfunktion oder durch die Einnahme bestimmter Medikamente. Frauen, die an Lipödem erkrankt sind, leiden ebenfalls unter kalten Extremitäten.

Wer ist von kalten Händen und Füßen im Winter am häufigsten betroffen?

Schnee
Insbesondere Frauen leiden schnell an kalten Händen und Füßen.

Der Körper wirkt der Kälte entgegen, indem die Muskeln zittern. Da Frauen jedoch von Hause aus weniger Muskelmasse als Männer mitbringen, erzeugen sie durch Zittern weniger Wärme. Bei ihnen tritt daher das Phänomen der kalten Hände und Füße häufiger auf. Auch Personen, die rauchen, mit einem niedrigen Blutdruck, einem schwachen Herzen oder Diabetes mellitus sind öfter betroffen.  

Warum sollten Sie kalten Händen und Füßen entgegenwirken?

Wer im Winter dauerhaft unter kalten Händen und Füßen leidet, hat eine höhere Anfälligkeit auf Atemwegs- und Harnwegsinfektionen. Der Körper ist abgelenkt und Keime haben leichtes Spiel. Sorgen Sie daher dafür, dass Sie sich wohlfühlen und unterstützen Sie Ihr Immunsystem mit vielen Vitalstoffen.  

Welche Lebensmittel wärmen von innen?

Kürbis
Der Kürbis, zubereitet als wärmende Suppe oder Pfannengemüse, hilft von innen.

Ein Kerngedanke der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) ist das wärmende sowie kühlende Prinzip von Lebensmitteln. Insbesondere gekochtes Gemüse sorgt laut TCM für Wärme von innen. Dazu gehören Kürbis, Möhren, Paprika und Süßkartoffel. Im Wintergemüse stecken viele wichtige Vitamine und Mineralstoffe. Rosenkohl etwa ist reich an Vitamin E, Vitamin K, Folsäure, Calcium, Eisen, Kalium und Zink.

Auch Getreide und Hülsenfrüchte wie Bohnen, Erbsen, Linsen und Kichererbsen haben einen wärmenden Charakter. Das erklärt, warum in der kalten Jahreszeit Eintöpfe mit viel Gemüse, Gräupchen, Reis und Hülsenfrüchten so beliebt sind. Sie sorgen für langanhaltende Sättigung und Wärme. Auch die Kürbissuppe oder der Gemüseauflauf sind jetzt eine gute Wahl.

Leckere Kürbissuppe zubereiten? Rezept:

Jegliche Arten von Zwiebeln sind in der kalten Jahreszeit angesagt: Frühlingszwiebeln, Lauch, Knoblauch, Schnittlauch oder Schalotten. Knoblauch fördert die Durchblutung unserer Hände und Füße. Allerdings benötigen Sie etwa 3 frische Knoblauchzehen täglich. Wer unangenehmen Mundgeruch fürchtet, greift auf Knoblauch-Kapseln zurück.

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Zu den wärmenden Gewürzen zählen:

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Unser Tipp: Starten Sie bereits mit einem warmen Frühstück in den Tag

Frisch gekochter Getreidebrei wie Porridge, Grieß oder Milchreis wärmen uns bereits am Morgen und sorgen dafür, dass wir gut gewärmt in die Kälte hinausgehen. Auch frisch zubereitete Eierspeisen wie Rührei, Spiegelei oder Eierkuchen, am besten mit gerösteten Nüssen und Zwiebeln, wirken wärmend. Joghurt aus dem Kühlschrank oder ein Käsebrot hingegen wirken kontraproduktiv.

Welche Lebensmittel fördern kalte Hände und Füße?

Verzichten Sie laut TCM auf kühlende Lebensmittel wie Ananas, Apfel, Kiwis, Orangen und Zitronen. Zwar bringen diese viel Vitamin C mit und stärken Ihr Immunsystem, fördern aber leider auch kalte Hände und Füße. Eine alternative Vitamin-C-Quelle bietet der Sanddornsaft. Dieser wärmt von innen.

Rezept für eine Sanddorn-Ingwer-Milch:

So umgehen Sie die kühle Wirkung von Apfel und Orange

Wenn Sie Apfel- und Orangensaft erwärmen und mit einer Prise Zimt abschmecken, verändern Sie laut Traditioneller Chinesischer Medizin die Wirkung. Sie erhalten ein Getränk mit wärmenden Effekten.

Koffein und Nikotin verengen die Blutgefäße und verschlechtern die Durchblutung in unseren Extremitäten. Wer im Winter über Müdigkeit klagt, sollte deshalb nicht unbedingt zur Tasse Kaffee greifen. Wintermüdigkeit vertreiben Sie idealerweise mit Bewegung an der frischen Luft.

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Verzichten Sie auf Zucker. Für die Weihnachtsbäckerei finden sich gesunde Alternativen. Mit Birkenzucker etwa lassen sich nicht nur hervorragende Dessert-Kreationen schaffen. Xylit macht sich auch in Plätzchen gut. Tee lässt sich mit Honig süßen. Auch Ahornsirup oder Agavendicksaft bieten oftmals gesündere Varianten.

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Was Sie noch gegen kalte Füße tun können, erfahren Sie in unserem Ratgeber:


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Stand vom: 23.11.2023

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