Frucht mit großer Heilwirkung
Der Apfel gilt als ein Symbol der Sexualität, der Fruchtbarkeit und des Lebens. Er lässt sich nicht nur auf unterschiedlichste Weise zubereiten, sondern entfaltet allerlei gesundheitliche Wirkungen: So stärkt der Apfel unser Immunsystem, hilft bei Erkältung, rheumatischen Beschwerden und Verdauungsproblemen.
Steckbrief
Botanischer Name | Malus |
Pflanzenfamilie | Rosengewächse (Rosaceae) |
Wirkung | blutreinigend, konzentrations- und verdauungsfördernd, immunsystemstärkend, wundheilend, entzündungshemmend |
Verwendung als Heilpflanze | bei Verdauungsbeschwerden, wie Durchfall, Verstopfung, Arteriosklerose, Gicht, Heiserkeit, Vitamin-C-Mangel, Rheuma, Hämorrhoiden |
Verwendung in der Küche | als Apfelmus, Apfelsaft, Apfelkuchen, in Obstsalat, Apfelschalentee |
Themenübersicht
Der Apfelbaum – ein Kernobstgewächs
Der Apfel gehört als Pflanzengattung zu den Kernobstgewächsen. Rund 50 Arten sind bekannt. Die bedeutendste Art ist der Kulturapfel (Malus domestiva). Dessen Früchte schmecken und haben eine Vielzahl an gesundheitlichen Wirkungen.
Daneben pflanzen Gärtner:innen den Japanischen Apfel (Malus floribunda) oder den Kirschapfel (Malus baccata) mit ihren kirschgroßen Früchten als Ziersträucher oder Zierbäume an.
Schon gewusst?
Bereits die Germanen verkochten den Apfel zu Mus oder gewannen Most aus den Früchten. Zusammen mit Honig entstand aus dem Saft der berühmte Honigwein – Met.
Im 19. Jahrhundert gab es weltweit 20.000 Sorten des Kulturapfels. Allein in Preußen baute man über 2.300 Sorten an. Mit der Industrialisierung und der Frage nach dem Ertrag ging die Sortenvielfalt allmählich zurück. In Deutschland bauen die landwirtschaftlichen Betriebe heute etwa 1.500 Sorten an. Nur 60 Apfelsorten sind wirtschaftlich bedeutsam.
Schon gewusst?
Der Apfel kam wahrscheinlich über Handelswege aus dem asiatischen Raum in den europäischen Kulturkreis. Die älteste dokumentierte Sorte des Kulturapfels in unseren Landen ist der Borsdorfer Apfel. Er wurde 1170 namentlich von den Zisterziensern erwähnt.
Inhaltsstoffe und gesundheitliche Wirkung von Äpfeln
Etwa 85 % der Frucht besteht aus Wasser. Neben vielen Vitaminen und Mineralstoffen haben die Früchte einen hohen Anteil an Ballaststoffen, Flavonoiden und Polyphenolen. Das Aroma setzt sich aus Estern, Aldehyden und Alkoholen zusammen. Es ist stark von der jeweiligen Sorte, dem Klima, dem Erntezeitpunkt und der Lagerung beeinflusst.
70 % der Vitamine finden sich in der Schale bzw. direkt unter der Schale des Apfels. So ist in der Außenhülle die höchste Konzentration an Vitamin C zu finden. Achten Sie daher beim Kauf auf Bio-Qualität. Genießen Sie das gründlich gewaschene Kernobst samt Schale. Die Wachsschicht des Apfels verhindert eine Austrocknung und macht ihn länger haltbar.
Nährwerte der Apfelfrucht
Nährstoff | Nährwert pro 100 g ungeschälter Apfel |
Kalorien | 54 kcal |
Eiweiß | <0,5 g |
Fett | 1 g |
Kohlenhydrate | 12 g |
Ballaststoffe | 2 g |
Eisen | 0,2 mg |
Calcium | 6 mg |
Vitamin A | 6 µg |
Niacin | 0,3 mg |
Vitamin C | 12 mg |
Vitamin B1 | 0,04 mg |
Vitamin B2 | 0,03 mg |
Vitamin B6 | 0,1 mg |
Folsäure | 7,5 µg |
Vitamin E | 0,5 mg |
Verwendung von Apfel
Äpfel lassen sich ganz unterschiedlich zubereiten: Kleingeschnitten oder geraspelt im Obsalat; weiterverarbeitet zu Apfelsaft oder Apfelmus, eingemacht als Kompott oder gebraten.
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Äpfel dienen nicht nur als Lebensmittel, sondern sind bei vielen Erkrankungen ein äußerst wirkungsvolles Hausmittel.
Apfel als Heilpflanze
Bereits die Babylonier nutzten den Apfel als Heilpflanze und das englische Sprichwort: „An apple a day keeps the doctor away.“ bringt die Heilwirkung des Kernobsts auf den Punkt. Aufgrund seiner gesunden Inhaltsstoffe stärkt die Frucht unsere körpereigene Abwehr.
Tipp: Gebratener Apfel bei Heiserkeit und Apfelessig bei Reizhusten
Ein altes Hausmittel bei Heiserkeit ist der Verzehr eines gebratenen Apfels mit Honig. Gegen Reizhusten, Hals- und Rachenentzündung hingegen hilft ein Stück Zucker, welches Sie mit Apfelessig tränken. Alternativ mischen Sie ein Esslöffel Honig mit einem Teelöffel Apfelessig in einem Glas heißen Wasser. Trinken Sie das Gemisch schluckweise.
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Die Inhaltsstoffe des Apfels regen den Stoffwechsel an und haben eine blutreinigende Wirkung. Daher empfehlen Ärzt:innen den Verzehr von Äpfeln bei Gicht, Rheuma, Arteriosklerose und diversen Stoffwechselkrankheiten.
Schon gewusst?
Im englischen Sprachraum bezeichnet man den Apfel auch als „broom for the body“. „Der Besen für den Körper“ reinigt diesen vor Stoffwechselgiften.
In der Apfelfaser ist Pektin enthalten. Dieser Ballaststoff ist gut für den Magen. Er bindet unter anderem überschüssiges Cholesterin im Darm. Der natürliche Cholesterinsenker hilft so Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen. Pektine haben außerdem eine abführende Wirkung und unterstützen gegen Stuhlträgheit.
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Hilfe bei Durchfall
Nicht nur gegen Verstopfung ist der Apfel hilfreich. Wer unter Durchfall leidet, reibt einen Apfel und lässt diesen stehen bis er sich braun färbt. Dann löffelweise essen.
Darüber hinaus haben Pektin als auch diverse Polyphenole eine krebsvorbeugende Wirkung.
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Gegen Nervosität und geistige Erschöpfung hilft ein Apfelschalentee. Nicht nur für die geistige Fitness ist der Fruchtzucker des Apfels relevant. Der Energielieferant ist auch bei Sportler:innen empfehlenswert. Ohnehin helfen Äpfel die Fettverbrennung anzukurbeln. So sind Äpfel die idealen Helfer beim Abnehmen. Das Obst sorgt für eine gute Sättigung und dient daher als idealer, kalorienarmer Snack.
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Apfel in Kosmetika
Der Apfel ist gut für die Schönheit. Wer unter fettiger Haut neigt, verbessert mit einer Apfelmaske sein Hautbild. Die Gesichtsmaske sorgt für eine zarte, reine Haut.
Apfelmaske gegen Akne
Schälen Sie einen Apfel. Reiben Sie diesen im Anschluss und verrühren sie die Raspel mit etwas Honig. Tragen Sie die Masse auf die Haut auf und lassen Sie den Brei etwa 20 Minuten einwirken. Waschen Sie Ihr Gesicht mit lauwarmen Wasser ab.
Auch Kosmetikhersteller machen sich die positiven Effekte des Apfels zu Nutze.
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Stand vom: 12.12.2023
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