Selfcare für Macher:innen: Wie Sie sich selbst zur Priorität machen

Frau auf Sofa mit Schreibblock

Haben Sie manchmal das Gefühl, dass Sie für alles und jede:n da sind – außer für sich selbst? Zwischen Meetings, Deadlines und Alltagsstress bleibt oft wenig Zeit, um auf die eigenen Bedürfnisse zu achten. Dabei ist es gerade für Macher:innen wichtig, sich selbst zur Priorität zu machen, um langfristig gesund, produktiv und kreativ zu bleiben. Selfcare ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit, um Körper und Geist in Balance zu halten.

Prioritäten setzen: Sich selbst in den Fokus rücken

Wer viel leistet, neigt oft dazu, sich selbst hinten anzustellen. Doch um langfristig erfolgreich und gesund zu bleiben, ist es entscheidend, die eigenen Bedürfnisse nicht zu vernachlässigen. Selbstfürsorge beginnt damit, sich bewusst Zeit für sich selbst zu nehmen und auf die Signale des Körpers zu hören.

Was bedeutet Selfcare wirklich?

Selbstfürsorge bedeutet, sich selbst die gleiche Aufmerksamkeit zu schenken, die Sie oft nur anderen widmen. Es geht dabei nicht um Egoismus, sondern darum, sich bewusst um das eigene Wohlbefinden zu kümmern. Sie hören auf Ihren Körper, achten auf Ihre Bedürfnisse und setzen sich klare Grenzen, um langfristig gesund und leistungsfähig zu bleiben. Selbstfürsorge ist eine aktive Entscheidung, sich Zeit für sich selbst zu nehmen – sei es für Entspannung, Bewegung oder persönliche Entwicklung. Es bedeutet, sich regelmäßig zu fragen: „Was brauche ich gerade?“

Wie Sie erkennen, was Ihnen wirklich guttut

Um herauszufinden, was Ihnen guttut, ist es wichtig, aufmerksam auf Ihre eigenen Signale zu achten. Beobachten Sie, wann Sie sich energiegeladen und ausgeglichen fühlen, und welche Aktivitäten Ihnen Kraft geben. Spüren Sie in sich hinein: Welche Situationen rauben Ihnen Energie? Wann fühlen Sie sich überfordert? Nehmen Sie sich regelmäßig Zeit zur Reflexion, beispielsweise durch Journaling oder Nachdenken am Ende des Tages. So erkennen Sie Muster und können gezielt Dinge in Ihrem Leben verändern, die Ihnen nicht guttun.

Fragen Sie sich bei jeder Aktivität: „Bringt mir das Freude oder Erholung?“ Wenn die Antwort ja ist, sollten Sie mehr davon in Ihren Alltag einbauen.

Zeitmanagement-Tipps: Selfcare bewusst in den Alltag integrieren

Viele Menschen glauben, sie hätten keine Zeit für Selbstfürsorge – insbesondere Macher:innen, die ständig an neuen Projekten arbeiten. Doch das ist ein Irrtum. Mit den richtigen Strategien lässt sich Selbstfürsorge effektiv in den Alltag integrieren:

  • Planen Sie Selbstfürsorge ein: Blockieren Sie feste Zeiten in Ihrem Kalender für Pausen, Sport oder Entspannungsrituale. Wenn Sie Selbstfürsorge wie einen Termin behandeln, fällt es Ihnen leichter, diese konsequent umzusetzen.
  • Setzen Sie Prioritäten: Überlegen Sie sich jeden Morgen, welche Aufgaben wirklich wichtig sind und was Sie auch delegieren oder verschieben können. So schaffen Sie Raum für sich selbst.
  • Kleine Rituale: Nutzen Sie kleine Pausen zwischendurch, um sich zu entspannen. Kurze Atemübungen, ein Spaziergang oder ein paar Minuten ohne digitale Ablenkung helfen Ihnen, neue Energie zu tanken.
  • Digital Detox: Schaffen Sie sich digitale Freiräume, indem Sie Zeiten festlegen, in denen Sie Ihr Smartphone oder den Laptop bewusst zur Seite legen. Das reduziert Stress und hilft Ihnen, sich besser zu erholen.
  • Delegieren lernen: Sie müssen nicht alles selbst machen. Geben Sie Aufgaben ab, wo es möglich ist, um Raum für Ihre eigenen Bedürfnisse zu schaffen.

Indem Sie Selbstfürsorge als festen Bestandteil Ihres Alltags etablieren, schaffen Sie eine gesunde Balance zwischen Arbeit und Wohlbefinden. Selbstfürsorge ist der Schlüssel, um langfristig erfolgreich und zufrieden zu bleiben.

Körperliche Selfcare: Ihr Körper als wichtigstes Werkzeug

Foto mit 2 Frauen während des Pilates-Trainings
Dehnungsübungen sind sehr effektiv.
Bild: JackF – Getty Images (Canva)

Um langfristig leistungsfähig und gesund zu bleiben, ist es unerlässlich, auf den eigenen Körper zu achten und ihm die Pflege zu geben, die er braucht – von regelmäßiger Bewegung über eine ausgewogene Ernährung bis hin zu ausreichend Schlaf.

Bewegung und Sport: Kleine Routinen mit großer Wirkung

Regelmäßige Bewegung ist essenziell, um Ihren Körper fit zu halten und Stress abzubauen. Sie müssen nicht jeden Tag stundenlang trainieren – oft reichen schon kurze, aber regelmäßige Sporteinheiten, um eine spürbare Wirkung zu erzielen. Ob ein 10-minütiger Spaziergang an der frischen Luft, ein paar Dehnübungen im Homeoffice oder eine kurze Yoga-Session am Morgen – kleine Routinen können Ihren Tag positiv beeinflussen und Ihre Energie steigern.

Wichtig ist, eine Sportart zu finden, die Ihnen Spaß macht. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Sie am Ball bleiben. Auch Alltagsbewegungen sind wertvoll: Nehmen Sie die Treppe statt den Aufzug, gehen Sie zu Fuß oder fahren Sie mit dem Rad zur Arbeit. Jede Aktivität zählt und hilft, Ihren Körper zu stärken.

Ernährung als Energiequelle: Gesunde und einfache Ernährungstipps

Was Sie essen, hat einen direkten Einfluss auf Ihre Leistungsfähigkeit und Ihr Wohlbefinden. Eine ausgewogene Ernährung gibt Ihnen die nötige Energie, um den Anforderungen des Alltags gerecht zu werden. Der Schlüssel liegt in der Balance: Setzen Sie auf frisches Obst und Gemüse, Vollkornprodukte, hochwertige Proteine und gesunde Fette. Vermeiden Sie stark verarbeitete Lebensmittel und Zuckerbomben, die Ihre Energie schnell in den Keller bringen.

Praktische Tipps für eine gesunde Ernährung im stressigen Alltag:

  • Meal Prep: Bereiten Sie Mahlzeiten im Voraus zu, um gesunde Optionen griffbereit zu haben.
  • Gesunde Snacks: Halten Sie Nüsse, Obst oder Gemüsesticks bereit, um Heißhungerattacken vorzubeugen.
  • Trinken nicht vergessen: Achten Sie darauf, genug Wasser zu trinken. Flüssigkeitsmangel macht müde und unkonzentriert.
  • Regelmäßige Mahlzeiten: Planen Sie feste Essenszeiten ein, um Unterzuckerung zu vermeiden und Ihren Körper kontinuierlich mit Energie zu versorgen.

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Ausreichend Schlaf: Regeneration und Erholung

Schlaf ist eine der wichtigsten Formen der Selbstfürsorge, die oft vernachlässigt wird. Während Sie schlafen, regeneriert sich Ihr Körper, verarbeitet Erlebnisse und stärkt Ihr Immunsystem. Ohne ausreichend Schlaf sind Sie nicht nur körperlich erschöpft, sondern auch weniger produktiv und konzentriert.

Um Ihre Schlafqualität zu verbessern, können Sie folgende Tipps umsetzen:

  • Feste Schlafzeiten: Versuchen Sie, jeden Tag zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen und aufzustehen. Das hilft Ihrem Körper, einen natürlichen Rhythmus zu finden.
  • Schlafumgebung optimieren: Sorgen Sie für ein ruhiges, dunkles und angenehmes Schlafzimmer. Vermeiden Sie Bildschirme vor dem Schlafengehen, um Ihr Gehirn auf Ruhe zu programmieren.
  • Abendrituale einführen: Entspannungsrituale wie ein warmes Bad, Lesen oder Meditation helfen, zur Ruhe zu kommen und leichter einzuschlafen.

Genügend Schlaf sorgt dafür, dass Sie am nächsten Tag voller Energie sind und sich sowohl körperlich als auch mental stark fühlen.

Mentale Selbstfürsorge: Ihr Geist braucht Pausen

Halblotus
Meditation im Halblotus.
Bild: Marielle Morawitz (2komm8)

Ein voller Terminkalender und ständiger Druck können den Geist schnell ermüden. Mentale Selfcare hilft Ihnen, innezuhalten und Ihrem Geist die Pausen zu geben, die er braucht, um fokussiert und ausgeglichen zu bleiben.

Achtsamkeitstechniken: Meditation, Journaling, Atemübungen

Mentale Selfcare bedeutet, bewusst innezuhalten und Ihrem Geist die Pausen zu geben, die er braucht. Achtsamkeitstechniken wie Meditation, Journaling und Atemübungen helfen Ihnen dabei, im Moment zu leben und Stress abzubauen. Meditation ist eine effektive Methode, um den Kopf freizubekommen und innere Ruhe zu finden. Schon wenige Minuten täglich können helfen, die Gedanken zu sortieren und die Konzentration zu verbessern. Journaling, also das schriftliche Festhalten Ihrer Gedanken und Gefühle, fördert Selbstreflexion und Klarheit. Es hilft, Emotionen zu verarbeiten und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Atemübungen sind ebenfalls ein einfaches, aber kraftvolles Werkzeug, um in stressigen Situationen schnell Ruhe zu finden. Regelmäßige Atempausen unterbrechen den Stresskreislauf und fördern Entspannung.

Grenzen setzen: Nein sagen lernen und Überlastung vermeiden

Ein wesentlicher Bestandteil der mentalen Selbstfürsorge ist es, gesunde Grenzen zu setzen. Viele Menschen nehmen sich zu viel vor, weil sie Schwierigkeiten haben, „Nein“ zu sagen. Doch die Fähigkeit, Nein zu sagen, ist entscheidend, um Überlastung zu vermeiden. Erkennen Sie Ihre Grenzen und kommunizieren Sie diese klar und freundlich – sowohl im Beruf als auch im Privatleben. Überlegen Sie sich, welche Aufgaben oder Verpflichtungen wirklich notwendig sind und was Sie vielleicht ablehnen können, um sich nicht zu überfordern. Indem Sie bewusst Grenzen setzen, schaffen Sie mehr Raum für sich selbst und verhindern Burnout.

Positive Denkweise: Selbstreflexion und Dankbarkeit üben

Eine positive Denkweise trägt maßgeblich zur mentalen Gesundheit bei. Selbstreflexion hilft Ihnen, Ihre Gedankenmuster zu verstehen und negative Denkschleifen zu durchbrechen. Nehmen Sie sich regelmäßig Zeit, um über Ihre Erfolge und Herausforderungen nachzudenken, und hinterfragen Sie negative Gedanken kritisch. Praktizieren Sie außerdem Dankbarkeit: Notieren Sie sich jeden Tag mindestens drei Dinge, für die Sie dankbar sind. Diese einfache Übung verändert Ihre Sichtweise nachhaltig und fokussiert Sie auf das Positive in Ihrem Leben. Dankbarkeit stärkt nicht nur Ihre mentale Resilienz, sondern fördert auch Zufriedenheit und Glück.

Mentale Selfcare ist unerlässlich, um den Geist zu erfrischen und langfristig leistungsfähig zu bleiben. Achtsamkeit, Grenzen setzen und positive Denkweisen sind dabei wertvolle Werkzeuge, die Ihnen helfen, sich mental ausgeglichen und stark zu fühlen.

Infografik zu Selbstfürsorge

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Stand vom: 11.10.2024

Coverbild: Eliza Alves – corelens (Canva)

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