Fußpflege: Tipps für schöne Füße

So pflegen Sie Ihre Füße gesund und schön

Unsere Füße tragen uns Tag für Tag und halten uns im Gleichgewicht. Sie springen, klettern, balancieren. Doch enge, unbequeme Schuhe mit hautunfreundlichen Stoffen machen es den Füßen schwer. Dicke Hornhäute verdecken wichtige Reflexzonen. Risse, Verwachsungen und Pilze kommen schnell hinzu. Dabei ist jedem von uns bewusst: Rein optisch sind schöne, gepflegte Füße zauberhaft. Zeit, etwas für die Gesundheit unserer Füße zu tun.

Das beinhaltet eine Rundum-Pflege

Bei der kosmetischen Fußpflege (Pediküre) reinigen Sie Ihre Füße, kürzen Ihre Zehennägel, entfernen die Hornhaut und pflegen Ihre Füße mit sanften und feuchtigkeitsspendenden Cremes oder Lotionen.

Schon gewusst?

Experten bezeichnen die Pflege der Hände als „Maniküre“. Der Begriff lässt sich aus dem Lateinischen herleiten. Den die lateinische Bezeichung für „Hand” lautet „manus“. Äquivalent zum lateinischen Begriff „pedes“ für „Füße“ heißt die Pflege der Füße „Pediküre“.

Zur kosmetischen Behandlung der Füße brauchen Sie nur eine kleine Ausstattung. Die basalen Hilfsmittel sollte jeder im Haus haben. Zu Ihnen gehören:

  • Zusätze für Fußbäder, um die Füße zu reinigen
  • Hilfsmittel wie Bimsstein oder Hornhautraspel, um die Hornhaut zu entfernen
  • Fußnagelschere und Fußnagelfeile, um die Fußnägel zu kürzen
  • Fußcreme, um den Füßen Feuchtigkeit zurückzugeben und sie zu pflegen

Die kosmetische Fußpflege ist von der medizinischen Fußpflege zu unterscheiden. Bei der podologischen Behandlung entfernt das medizinische Personal beispielsweise Hühnerhaut, behandelt Fuß- und Nagelpilz oder kümmert sich um eingewachsene Nägel.

Füße reinigen: Fußbäder

Fußbad
Ein Fußbad mit ätherischen Ölen ist eine Wohltat.

Am Anfang des Beauty-Programms steht das Säubern der Füße. Ein circa 38 °C warmes Fußbad mit speziellen Zusätzen oder ätherischen Ölen macht die Füße weich und entspannt den gesamten Körper. Das Bad sollte nicht zu lang andauern, da die Füße sonst zu sehr austrocknen und die anschließende Pflege erschweren. Fünf Minuten sind durchaus ausreichend. Wichtig ist, auch den Raum zwischen den Zehen zu säubern, da hier schnell Fußpilz entsteht.

Je nach enthaltenem ätherischen Öl haben Fußbäder unterschiedliche Wirkungen.

Wirkung von Fußbädern

Ätherisches ÖlWirkung
Latschenkieferdurchblutungsfördernd
Menthol kühlend
Kampfer erfrischend
Lavendelberuhigend
Thymian, Minze, Rosmarin oder Salbeidurchblutungsfördernd und desodorierend

Unser Produkttipp: Gehwol® Fußbad | Casida® Fußbadesalz Repair und Protect | Efasit® Classic Vital Fußbad | Efasit® revitalisierendes Urea Fußbad

Der Zusatz von Salicylsäure macht raue Stellen weich, Öle wirken rückfettend. Nach dem Bad sollen die Füße und Nägel schön geschmeidig und weich sein. Die Bäder gibt es als Salze, Konzentrate, Öle und Cremebäder.

Aloe vera, Urea und Meersalz unterstützen über die intensive Durchfeuchtung die Widerstandskraft der Haut gegen Keime.

Hornhaut entfernen: Bimsstein, Hornhautraspel und Co.

Mit einem Bimsstein sagen Sie der Hornhaut den Kampf an.

Nach dem gründlichen Trocknen der Füße tragen Sie die aufgeweichte Hornhaut an Fersen, Ballen und Zehen mit einer Hornhautraspel, einem Bimsstein, einem rotierenden Hornhautgerät oder einem Hornhautschwamm ab. Bei scharfen Hornhautklingen gehen Sie bitte besonders vorsichtig vor, da Sie sonst gegebenenfalls zu viel Hautschichten abtragen und die Haut verletzen.

Die harte Hornhaut an den Füßen lässt sich schmerzfrei durch Abschleifen bearbeiten. Gehen Sie auch hier stets sanft vor. Vergessen Sie nicht, dass die Hornhaut eine wichtige Schutzfunktion hat.

Unser Produkttipp: Scholl Velvet Smooth Hornhautentferner |
Lebewohl Hornhautfeile | Hansaplast Anti-Hornhaut-2in1-Peeling

Neben Hornhautfeilen ist ein besonders praktisches Hilfsmittel das elektrische Fußpeeling. Eine diamantbesetzte Rolle schleift in 3 verschiedenen Körnungen gut kontrollierbar die verhornten Hautstellen ab. Spezielle Cremes mit Bimssteinpartikeln und feuchtigkeitsspendenden Stoffen peelen und pflegen gleichzeitig die Füße.

Neben der mechanischen Beseitigung der Hornhaut dienen Salben und Peelings zur Hornhautreduktion und Heilung von Schrunden. Die Produkte setzen auf die Kraft der intensiven und langanhaltenden Durchfeuchtung und Regeneration trockener Stellen mit Urea, Jojobaöl, Ceramiden oder Panthenol.

Unser Produkttipp: Efasit® classic Hornhaut-und-Schrundensalbe | Allgäuer Latschenkiefer® Hornhaut-Schälcreme | Compeed® Hornhautpflaster

Säuren, wie Salicylsäure und Milchsäure eignen sich hervorragend, um Hühneraugen, Schwielen und Verhornungen aufzuweichen. Pflaster und Lösungen mit den Wirkstoffen wirken intensiv auf die betroffenen Stellen ein. Allerdings sollten die Wirkstoffe nicht mit empfindlicher, gesunder oder wunder Haut in Berührung kommen.

Auf die feuchte Wundheilung setzen Pflaster mit Hydrocolloid-Technologie. Sie schaffen ein feuchtes Milieu, in dem alte Haut aufgeweicht wird und sich neue Epithelzellen wunderbar entwickeln können.

Fußnägel schneiden und feilen: Fußnagelschere, Nagelfeile und Co.

Eine ausführliche Fußpflege ist für unsere Füße wohltuend. Auch für kleine Füße ist das Kürzen der Fußnägel Pflichtprogramm.

Die weichen Fußnägel lassen sich unmittelbar nach dem Bad gut mit einer speziellen Fußnagelschere, einer gefederten Nagelzange oder einem Nagelknipser (Clipper) schneiden.

Dabei sollten Sie darauf achten, dass Sie die Nägel nur an der Kuppe kürzen, sodass sie eine gerade Form annehmen. Die Nägel enden mit den Zehen. Feilen Sie die Ecken nicht aus, es drohen Nagelbettentzündungen und eingewachsene Nägel.

Unsere Produkttipps: Apoline® Fußnagelschere  |  Apoline® Nagelzange  | Apoline® Nagelknipser

Eine Sandblatt- oder Glas-Nagelfeile ist für den Feinschliff und hilft beim Zurückschieben der Nagelhaut.

Nagelöle sorgen dafür, dass die Nägel glänzend, gesund und pilzfrei bleiben. Nagelpflegemittel mit Vitamin E oder Urea, Ölen und naturreinen ätherischen Zusätzen machen brüchige Fußnägel schön glatt, geschmeidig und fest. Sie beugen einer Infektion mit einem Nagelpilz vor.

Unser Produkttipp: Gehwol Nagelpflege

Wenn die Nägel bereits weiß-gelblich oder braun verfärbt, brüchig, schuppig oder gerillt sind, könnte ein Pilz die Nägel infiziert haben. Zu den ersten Symptomen einer Infektion zählen die Nagelverhärtung oder Nagelverdickung. Der Pilz lässt sich mit Spezialpräparaten gut behandeln. In schwereren bzw. länger andauernden Fällen suchen Sie einen Arzt auf.

Unser Produkttipp: Loceryl Nagellack gegen Nagelpilz

Die Präparate gegen Nagelpilz enthalten in der Regel Antimykotika, wie Amorolfin und Bifonazol. Die lokal angewendeten Präparate töten den Pilz ab.

Füße verwöhnen: Pflegemittel

Füße eincremen
Cremen Sie Ihre Füße regelmäßig ein.

Am Ende jeder Fußpflege verwöhnen Sie die Füße mit einer Creme, einer Lotion, einem Balsam oder einem Schaum. Schaumcremes ziehen besonders schnell ein und eignen sich für alle, die direkt nach der Fußpflege loswollen. Je nach Inhaltsstoffen können sie verschiedene Wirkungen haben und fetthaltig, durchfeuchtend, kühlend, hautberuhigend, durchblutungsfördernd oder desinfizierend sein.

Unser Produkttipp: Allgäuer Latschenkiefer® Fußbutter

Verwöhnen Sie Ihren gesamten Fuß mit einer feuchtigkeitsspendenden Pflege. Die speziellen Produkte versorgen Ihre Füße langanhaltend mit Feuchtigkeit. Dadurch verhindern sie, dass die Hornhaut schnell nachwächst. Massieren Sie das Fußpflegeprodukt ein.

Fußgeruch vermeiden: Antitranspirantien

Füße
Stecken Sie Ihre Füße vor allem im Sommer nicht in festes Schuhwerk. Laufen Sie doch einfach mal barfuß. Bildquelle: © Dmytro Titov – Fotolia.com

Schwitzen ist ein normaler Vorgang, der den Körper vor Überhitzung schützt. Der Schweiß beginnt erst zu riechen, wenn Bakterien der Haut ihn zu Buttersäure zersetzen. Hermetisch abgeschlossene Plastik-Schuhe und synthetische Socken mit ihrem warm-feuchten Milieu sind ideale Bedingungen für Bakterien. Daher wird fast jeder Mensch früher oder später einmal mit Fußgeruch konfrontiert.

Unser Produkttipp: Efasit® Antitranspirant-und-Fußpilz-Spray

Probate Wirkstoffe, um den schwitzenden Füßen, der Geruchsbildung und der Besiedlung mit Pilzen entgegenzuwirken, sind Präparate mit Aluminiumchlorid und Alkohol, Silber oder Zinkoxid, Bisabolol und Clotrimazol.

Antitranspirantien sind in Form von Lotionen, Cremes, Sprays oder Puder erhältlich. Manche Mittel gegen Fußgeruch sprühen Sie in die Schuhe, andere tragen Sie direkt auf die Füße auf.

Unsere Produkttipps: Gehwol® medizinisches Fußpuder | Teebaumöl Amax Ma-100

Wer eher auf natürliche Inhaltsstoffe setzt, rückt dem Fußgeruch mit ätherischen Ölen hervorragend zu Leibe. Besonders gut eignen sich dafür die antibakteriell und fungizid wirkenden Teebaum-, Thymian-, Eukalyptus-, Rosmarin-, Lavendel- und Pfefferminzöle, die zudem die gereizte Haut beruhigen und den Fußschweiß stoppen.

Die Grenzen der Fußpflege

Die Fußpflege in Eigenregie ist eine rein kosmetische Maßnahme, die die Füße verschönern soll. Es gibt jedoch auch Beschwerden der Füße, mit denen man besser zur medizinischen Fußpflege (Podologie) geht.

Dazu gehören:

  • diabetische Füße
  • Nagel- oder Fußpilz
  • schmerzhafte Risse der Hornhaut (Rhagaden)
  • eingewachsenen oder deformierten Nägeln
  • Druckstellen aufgrund der Fehlstellung der Zehen
  • Warzen
  • offenen Wunden
  • Ekzeme
  • rheumatische Füße
  • Hühneraugen (Clavus)
  • krankhafte Schweißbildung

Krankenkassen bezuschussen die medizinische Fußpflege beim Podologen unter gewissen Bedingungen. Fragen Sie am besten bei Ihrer Krankenkasse nach.


Unsere Seiten dienen lediglich Ihrer Information und ersetzen nicht die Diagnose und Behandlung durch den Arzt.

Trotz sorgfältiger Recherche und der Verwendung verlässlicher Quellen können sich mitunter Fehler in unsere Texte schleichen. Helfen Sie uns, besser zu werden. Hinweise senden Sie an: redaktion@medikamente-per-klick.de.


Stand vom: 13.04.2022

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit findet sich im Text die jeweils männliche Form bei Personenbezeichnungen. Es versteht sich jedoch von selbst, dass sich die Angaben auf Angehörige beider Geschlechter beziehen.

Bildquelle Cover: Annatamila – stock.adobe.com

Visits: 8314