Hauterkrankung
Textilien, Schmuck und die Umwelt zählen zu den größten Belastungen für die menschliche Haut. Dabei ist die Haut das größte Organ des Menschen und sollte mit absoluter Vorsicht behandelt werden, denn Millionen von Menschen leiden bereits unter Hauterkrankungen.
Welche Hauterkrankungen gibt es?
Die Liste der bekannten Hauterkrankungen ist lang. Die folgenden sind die wichtigsten:
Akne
Die Hautkrankheit Akne tritt vorwiegend im Gesicht, dem Nacken und Dekolleté in Form von fettiger Haut, Pickeln, Pusteln oder Mitessern auf. Dabei gibt es die folgenden Formen von Akne:
- Acne vulgaris (tritt meist während der Pubertät auf)
- Acne inversa (hält über mehrere Jahrzehnte an und tritt an aneinander reibenden Körperregionen auf)
- Acne cosmetica (wird durch Kosmetik und Salben ausgelöst)
- Acne venenata (hervorgerufen durch Chemikalien wie Chlor, Jod oder Teer)
- Acne medicamentosa (Auslöser: Medikamente)
- Acne aestivalis (tritt aufgrund von UV-Strahlung auf)
- Acne neonatorum (wird aufgrund des Auftrittsalter auch Neugeborenenakne genannt)
- Acne infantum (tritt zwischen dem dritten und sechsten Lebensmonat auf)
Neurodermitis
Die Neurodermitis zählt als eine entzündliche, chronische, nicht ansteckende Hauterkrankung. Sie beginnt meist bereits im Säuglingsalter und tritt schubweise auf. Dabei wechseln sich die Schübe mit beschwerdearmen oder sogar beschwerdefreien Phasen ab. Zu den Symptomen von Neurodermitis zählen trockene Haut, Juckreiz, flächenhafte Verdickungen und Knötchen oder Pusteln.
Die Betroffenen sollten auf folgende Einflussfaktoren oder Auslöser verzichten:
- Einflüsse, die die Haut austrocknen können
- Allergene (Pollen, Tierhaare, Weizen, Milch)
- Stoffe, die zu Hautirritationen führen (Reinigungsmittel, Duftstoffe, Wollbekleidung)
- Kälte, trockene oder schwüle Luft
- Psychische Belastung
Hautkrebs
Der Begriff Hautkrebs wird verallgemeinert für die verschiedenen Formen der Krebserkrankungen in Verbindung mit der Haut verwendet. Dabei werden der schwarze und der weiße Hautkrebs unterschieden.
- schwarzer Hautkrebs
Für diese Form des Krebses zählt die starke UV-Strahlung als größtes Risiko. Besonders gefährdet sind Menschen mit heller Haut (Typ 1 oder 2) und blonden Haaren. Der schwarze Hautkrebs lässt sich durch die ABCDE-Regel von normalen Muttermalen unterscheiden: Asymmetrie, Begrenzung, Colorit (die Färbung), Durchmesser und Erhabenheit.
- weißer Hautkrebs
Hier kommt es nicht auf die stärke, sondern die Dauer der UV-Strahlung an. Zudem können auch ein schwaches Immunsystem, Röntgenstrahlen oder krebserregende Stoffe den Krebs begünstigen. Die Symptome hängen von der Art des Hautkrebses ab. Das sogenannte Basaliom beispielsweise ruft langsam wachsende und schmerzlose Hautveränderungen hervor, die geschwürartig, narbenähnlich, flach, aber auch knötchenförmig auftreten können. Die aktinische Keratose tritt im Gesicht, der Stirn, Kopf oder Handrücken auf. Diese Form des Krebses äußert sich durch rötliche oder hautfarbene Flecken, die sich zu verhornten Knoten entwickeln. Des Spinalioms Symptome variieren je nach betroffener Stelle. Auch hier verändern sich verkrustete, schuppende oder gerötete Hautstellen zu Knoten.
Grundsätzlich gilt: Je eher der Hautkrebs diagnostiziert wird, desto besser sind die Heilungschancen.