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Inhalation & Thermometer

Inhalation und Thermometer

Nützlich für die Apotheke zu Hause ist ein Inhalationsgerät. Denn Inhalieren ist ein bewährtes Hausmittel bei Erkrankungen der oberen und unteren Atemwege. Mit einem Inhalator kann schnell und unkompliziert inhaliert werden. Er mindert die Gefahr, sich zu verbrühen und benötigt nur wenig Wasser. Wie oft und mit welchen Zusätzen inhaliert werden kann, erfahren Sie hier. Thermometer dienen dazu, die Körpertemperatur zu bestimmen. Sie sind nützliche Instrumente, die in keiner Hausapotheke fehlen sollten. Denn gerade bei Infekten mit Fieber ist es wichtig für den behandelnden Arzt zu wissen, wie hoch das Fieber gestiegen ist. Zur Auswahl stehen unterschiedliche Geräte, die im Folgenden genauer vorgestellt werden.

Was ist eine Inhalation?

Eine Inhalation ist eine Methode zur Behandlung von Atemwegserkrankungen. Dafür werden beispielsweise ätherische Öle in heißes Wasser gegeben. Der Wasserdampf wird eingeatmet, was gereizte Schleimhäute beruhigen, Hustenreiz mindern und eine verstopfte Nase befreien kann.

Wie inhaliert man richtig?

Mann nutzt Inhalationsgerät mit Inhalationslösung zur Inhalation.

Nach althergebrachter Variante wird über einem Topf oder einer Schüssel mit heißem Wasser inhaliert. Dazu legt man sich ein Handtuch über den Kopf sowie die Schüssel und atmet die heißen Dämpfe ein. Dies weist allerdings verschiedene Risiken auf: Neben der Verbrühungsgefahr können die aufsteigenden Dämpfe auch die Augen reizen – vor allem, wenn dem Wasser ätherische Öle zugesetzt wurden. Die bessere Möglichkeit ist der Dampfinhalator, der durch einen Aufsatz für Mund und Nase den wohltuenden Dampf gezielt zu den Atemwegen leitet. Die Inhalation ist somit effektiver. Daneben besitzen diese Geräte einen Einsatz mit zwei Wänden sowie einen Verschluss.
Die Gefahr für Verbrennungen wird somit minimiert, denn durch die doppelte Behälterwand wird das Gerät von außen nicht heiß und der Verschluss verhindert ein Auslaufen von heißem Wasser, auch wenn der Inhalator umfallen sollte. Geben Sie heißes Wasser in den Behälter und stellen Sie nach Wunsch eine Inhalationslösung mit einem Zusatz wie ein ätherisches Öl her. Schließen Sie das Inhalationsgerät und stülpen Sie den Aufsatz über Nase und Mund. Atmen Sie ruhig und tief ein und aus. Bitte beachten Sie auch die Gebrauchsanleitung Ihres Gerätes.

Tipp: Mit einer Kombipackung aus Inhalationsgerät und passendem Zusatz haben Sie gleich alles zu Hause, was Sie für die Inhalation benötigen.

Weiterhin stehen Inhalationsgeräte zur Verfügung, die elektrisch betrieben sind. Meist erzeugen sie mit Druckluft einen sehr feinen Nebel, der tief in die Lunge gelangen und dort seine Wirkung entfalten kann. Diese Vernebelungsgeräte eignen sich bei allen Arten von Atemwegserkrankungen: Bronchitis, Asthma und Lungenentzündung. Während des Inhalierens sollte darauf geachtet werden, dass ruhig und tief geatmet wird.
Nach der Prozedur ist wichtig, das Gerät auszuspülen und zu trocknen. Sonst besteht die Gefahr, dass sich die Bakterien in den Schläuchen und Behältern vermehren. Als Zubehör legen die Hersteller oft Masken für Erwachsene und Kinder bei – denn auch schon Kinder können von der positiven Wirkung der Inhalation profitieren.

Wie oft sollte inhaliert werden?

Bei einer Erkältung empfiehlt es sich, zwei- bis dreimal täglich zu inhalieren, bei einer Dauer von fünf bis zehn Minuten.

Was kann inhaliert werden?

Schon purer Wasserdampf kann die Atemwege befeuchten und zu einer Linderung der Beschwerden beitragen. Effektiver wird eine Inhalation jedoch mit einer speziellen Inhalationslösung. Diese können Sie aus Tees, ätherischen Ölen oder Kochsalz herstellen.


Pflanzliche Mittel

Als Zusatz für eine Inhalationslösung eignen sich verschiedene pflanzliche Mittel. Die Kamille beispielsweise beeinflusst Entzündungen positiv. Sie kann in Form von Tee oder als flüssiger Extrakt inhaliert werden.


Ätherische Öle

Um festsitzendem Schleim zu lösen, etwa bei einer Nasennebenhöhlenentzündung, eignen sich ätherische Öle aus Eukalyptus, Fichtennadeln oder Latschenkiefer.


Kochsalzlösung

Eine Kochsalzlösung ist einfach herzustellen: Lösen Sie in einem Liter heißem Wasser neun Gramm (entspricht circa einem gehäuften Teelöffel) unbehandeltes Salz oder Meersalz und atmen Sie den Dampf ein. Kochsalz befeuchtet die Schleimhäute und kann die Atemwege beruhigen. Festsitzender Schleim wird verflüssigt und kann leichter abfließen. Spezielles, isotonisches Salz für die Inhalation gibt es in unserer Online-Apotheke.

Was bewirkt die Inhalation?

Inhalieren ist eine wirksame und einfache Methode, Erkältungskrankheiten zu lindern. Eine regelmäßige Inhalation kann Ihnen mitunter sogar die Einnahme von Medikamente ersparen. Je nach zugegebenen Inhalationsstoff wirkt eine Inhalation:

  • entzündungshemmend,
  • schleimlösend und
  • keimabtötend.

Dabei ist das Inhalieren zudem besonders schonend und auch schon für Kinder geeignet. Achtung: Um Unfälle und Verbrühungen zu verhindern, müssen Kinder beim Inhalieren stets von einem Erwachsenen beaufsichtig werden!

Was ist ein Fieberthermometer?

Ein Fieberthermometer dient als Messinstrument der menschlichen Körpertemperatur.

Wo misst man die Körpertemperatur richtig?

Es gibt verschiedene Körperstellen, an denen die Körpertemperatur gemessen werden kann: Mund, Achseln, Gesäß, Stirn oder Gehörgang. Das Messen an Hautoberflächen, wie beispielsweise unter der Achsel, ergibt lediglich eine Mischtemperatur aus der eigentlichen Körpertemperatur und der Umgebungstemperatur.
Daher ist das Verfahren an Stirn und Achsel für genaue Messwerte ungeeignet. Stattdessen empfiehlt sich das Einführen des Thermometers, weshalb die Gesäß-Methode (rektal) die sicherste ist. Vor allem, wenn der Betroffene bereits Fieber hat, weicht der Messwert an anderen Körperstellen oft von der tatsächlichen Temperatur ab.
Ohnehin schwankt die normale Körpertemperatur zwischen 36 und 37,5 Grad Celsius. Abends ist die Körpertemperatur generell höher als am Morgen, aber auch beim Sport erwärmt sich in der Regel der Körper.

Welches Thermometer ist das richtige und wie wird es angewandt?

Es gibt verschiedene Typen von Thermometern mit unterschiedlichen Anwendungsmöglichkeiten:


Das digitale Thermometer: Fiebermessen in Mund, Achseln und Gesäß

Das digitale Thermometer, auch elektronisches Kontaktthermometer oder Stabthermometer genannt, kann sowohl in Gesäß, Mund oder unter der Achsel angewendet werden. Es ist möglich, bei dieser Thermometerart die Messwerte digital abzulesen. Das Messen unter der Zunge nennt man sublinguale Methode. Es sollte vorher auf kalte und warme Speisen oder Getränke verzichtet werden, damit das Ergebnis nicht verfälscht wird. Die Spitze wird unter die Zunge gelegt, während der Mund geschlossen bleiben sollte.

Um akute Atembeschwerden zu vermeiden, sollte diese Variante bei einer verstopften Nase nicht angewendet werden. Die Empfehlung liegt bei der rektalen Anwendung. Vor der Messung mit der rektalen Methode im Enddarm sollte die Thermometerspitze eingefettet werden, um Schmerzen oder Verletzungen zu vermeiden.

Die Messung unter den Achseln mit der axillaren Methode ist beliebt und unkompliziert, aber unsicher. Hier sollte darauf geachtet werden, dass der Arm sehr nah am Körper anliegt, um Verfälschungen des Wertes durch die Umgebungstemperatur so weit es geht zu vermeiden.


Stirnthermometer

Das Stirnthermometer misst die Körpertemperatur anhand von Infrarotstrahlen an der Stirn. Die Messung sollte direkt an den Schläfen vorgenommen werden. Diese Methode ist unkompliziert und zeitsparend, aber auch aufgrund der einwirkenden Umgebungstemperatur ungenau im Ergebnis.


Ohrthermometer

Für die Messung im Ohr gibt es das Ohrthermometer, das die Körpertemperatur ebenfalls über Infrarotstrahlen misst. Es ist aufgrund seiner Größe nicht für Säuglinge unter drei Monaten oder Betroffene einer Mittelohrentzündung geeignet. Für eine verlässliche Messung ist es wichtig, dass das Ohr nach hinten, oben gezogen wird.