Depressionen & Angstzustände
Medikamente bei Depressionen und Angstzuständen
Depressionen und Angstzustände beeinträchtigen sowohl das seelische als auch das körperliche Befinden und wirken sich auf das gesamte Umfeld der Betroffenen aus. Bei leichteren Beschwerden können pflanzliche Medikamente mit Johanniskraut einen beruhigenden und zugleich stimmungsaufhellenden Effekt haben. Doch was ist bei einer Depression oder Angststörung zu tun, die sich im Lauf der Zeit und trotz der Einnahme von Johanniskraut-Kapseln nicht bessert?
Depression erkennen: Symptome und Arztbesuch
Habe ich nur ein vorrübergehendes Tief oder doch eine Depression? Die Unterscheidung ist gar nicht so leicht, da die Übergänge oft fließend sind. Umso wichtiger ist es, dass sich Betroffene rechtzeitig ärztliche Hilfe suchen. Die Depression kann mit Medikamenten und psychotherapeutischen Maßnahmen in der Regel gut behandelt werden.
Zu den wichtigsten Anzeichen einer Depression zählen:
- gedrückte Stimmung
- Freudlosigkeit
- Interessensverlust
- Antriebsmangel und
- Müdigkeit
Während des Krankheitsverlaufs drehen sich die Gedanken der Betroffenen immer wieder um dieselben Probleme. Oft ist diese Gedankenspirale mit Zukunftsängsten verbunden; die Sicht auf das Kommende ist sehr negativ geprägt und wird „schwarzgemalt“. Depressive plagen sich manchmal auch mit Schuldgefühlen herum oder empfinden das eigene Leben und sich selbst als wertlos. Zudem können Begleiterscheinungen wie Einschlafstörungen oder Durchschlafstörungen aufgrund kreisender Gedanken auftreten.
Sonderform: Bipolare Störung – Auf und Ab der Gefühle
Eine bipolare Störung, früher auch als manische Depression bekannt, zeigt sich durch einen deutlichen Gefühlswechsel zwischen Hoch- und Tiefphasen an. In den Hochphasen tritt Euphorie und Begeisterung auf, während die Betroffenen in den Tiefphasen niedergeschlagen und antriebslos wirken. Als körperliche Symptome können beispielsweise Kopfschmerzen oder Magen-Darm-Beschwerden auftreten. Zudem zählen Schweißausbrüche, Schwindel und Augenschmerzen zu weiteren Anzeichen.
Was ist zu tun, wenn der Verdacht einer Depression besteht? Am besten wenden sich Betroffene an ihren Hausarzt, einen Psychotherapeuten oder Psychiater. Sie stellen anhand gezielter Fragen und Tests die Form und das Ausmaß der Depression fest. Mediziner teilen die Depression in drei Schweregrade ein: leicht, mittelschwer und schwer. Diese Einordnung hat auch Auswirkungen auf die Behandlung. Während bei leichteren und mittelschweren Depressionen auch pflanzliche Medikamente zum Einsatz kommen können, erzielen sie bei schweren keine deutliche Besserung.
Johanniskraut gegen Depression: Bei leichten bis mittelschweren Formen
Viele Betroffene fühlen sich mit dem Gedanken unwohl, chemische Medikamente wie Antidepressiva einzunehmen und bevorzugen pflanzliche Präparate. Als pflanzlicher Wirkstoff ist Johanniskraut als gut verträgliche Alternative bekannt und geschätzt. Allerdings konnte in Studien eine Linderung der Beschwerden nur bei leichteren bis mittelschweren Depressionen nachgewiesen werden, nicht aber bei schweren Formen. Dabei sollten Sie auf Produkte aus der Apotheke setzen, damit Sie sich sicher sein können, dass die Johanniskraut-Dragees die nötige Wirkstoffkonzentration enthalten.
Das sollten Sie bei der Einnahme von Johanniskraut gegen Depression beachten:
Johanniskraut kann die Wirkung anderer Medikamente herabsetzen. Dazu zählen blutverdünnende Mittel und Medikamente zur Behandlung von Epilepsie. Die Wirkung der Antibaby-Pille kann ganz aufgehoben werden und die Verhütung unsicher machen. Mögliche Nebenwirkungen bei der Einnahme von Johanniskraut-Kapseln umfassen Lichtempfindlichkeit, Magen-Darm-Beschwerden, Müdigkeit und Unruhe.
Behandlung der Depression: Medikamente kombiniert mit Psychotherapie
Das psychotherapeutische Verfahren hängt zum einen vom Grad der Erkrankung, zum anderen von dem Therapeuten und den Wünschen des Patienten ab. Besonders erfolgreich im Zusammenhang mit der Depression ist die Verhaltenstherapie. Psychotherapien werden je nach Schweregrad häufig auch in Kombination mit Medikamenten wie chemischen Antidepressiva angewandt. Sie werden vom Arzt verschrieben und wirken auf die Psyche, indem sie in den Gehirnstoffwechsel eingreifen. Grundsätzlich gilt: Je schwerer eine Depression ist, desto eher haben Betroffene einen Nutzen von einer Behandlung mit Antidepressiva. Im Falle einer bestehenden Suizidgefahr wird die Erkrankung in Kliniken behandelt, wo die Betroffenen ein umfassendes Therapieangebot erhalten.
Welche Ursache hat die Depression?
Die Auslöser sind sehr vielfältig und ergeben häufig erst im Zusammenspiel eine Depression. Auslöser können neben der erblichen Veranlagung beispielsweise auch Stress und Verlusterfahrungen sein. Eine depressive Erkrankung tritt aber auch ohne klar ersichtliche Ursache auf oder als Folge einer anderen Erkrankung wie beispielsweise Diabetes oder einer koronaren Herzkrankheit.
Depressionen und Angstzustände, die in Kombination auftreten
Depressionen werden häufig begleitet von Angststörungen, Phobien oder Panikstörungen. Umgekehrt ist häufig die Depression die Ursache eines Angstzustandes. Dabei blockiert die Angst jedes Denken, Handeln oder angemessene Fühlen. Nimmt die Angst überhand, können Angstzustände auch mit Panikattacken einhergehen, die von Betroffenen mitunter als lebensbedrohlich erlebt werden. Aus der Kombination Angststörung und Depression kann eine Zwangsstörung entstehen. Ihr liegen Ängste zugrunde, die zu bestimmten zwanghaften Handlungen führen. Zwangsstörungen treten häufig im jungen Erwachsenenalter auf.
Verschiedene Formen der Angststörung:
- Agoraphobie Patienten mit Agoraphobie (auch als Platzangst bekannt) vermeiden Orte wie große Plätze oder wo viele Menschen zusammenkommen (zum Beispiel ein Konzert). Sie gehen Situationen, in denen es ihnen unangenehm wäre, eine Angstattacke zu erleiden, aus dem Weg. Das kann so weit gehen, dass Betroffene die Wohnung gar nicht mehr verlassen.
- Panikattacken mit und ohne Agoraphobie Die Betroffenen leiden oft unter großer Furcht, obwohl keine bedrohliche Situation vorliegt. Sie haben Angst- oder Panikattacken und auch Angst davor, dass diese Anfälle überhaupt auftreten können.
- Generalisiertes Angstsyndrom Bei den Betroffenen dieses Syndroms hält der Angstzustand über sechs Monate an. Sie leiden zudem an übermäßiger Sorge, die nicht kontrolliert werden kann.
- Sozialphobie Betroffene einer Sozialphobie umgehen aus Angst Begegnungen mit anderen Menschen.
- Spezifische Phobie Bei einer spezifischen Phobie haben die Patienten Angst vor bestimmten Situationen und Objekten. Die bekanntesten Beispiele hierfür sind Höhenangst oder Furcht vor Tieren.
Angststörung erkennen: Symptome und Diagnose
Angstanfälle weisen Begleiterscheinungen in Form von erhöhtem Herzklopfen, Atembeschwerden oder Schmerzen im Brustbereich auf. Zudem zählen Schweißausbrüche, Kontaktscheue, extreme Unruhe sowie Schwindel und Todesangst zu den Beschwerden. Eine Angststörung kann meist aufgrund der Symptome vom Hausarzt festgestellt werden. Aber auch Psychotherapeuten oder Psychiater sind die richtigen Ansprechpartner.
Therapie bei Angstzuständen
Es gibt verschiedene Therapieformen, die bei einer Angststörung angewandt werden. Dazu zählen unter anderem die Einnahme von Medikamenten, eine begleitende Verhaltenstherapie und gezieltes Ausdauertraining. In Gesprächen mit einem Psychotherapeuten kann oft der Ursache für die Angststörung auf den Grund gegangen werden. Dann wird anhand eines Verhaltensplans erarbeitet, wie der Betroffene sich sein Verhalten in Angstsituationen abtrainieren und gegen günstige Verhaltensweisen ersetzen kann.
Angststörung: Welches pflanzliche Medikament lindert die Symptome?
Johanniskraut-Kapseln können Angstzustände lindern und sich positiv auf nervöse Unruhe auswirken. Somit kann Johanniskraut nicht nur bei leichten bis mittelschweren Depressionen helfen, sondern auch bei einer Angststörung. Bei der Einnahme ist etwas Geduld angebracht, da die Wirkung erst nach einer gewissen Zeit einsetzt (meist nach zwei bis drei Wochen). Medikamente, die Johanniskraut beinhalten finden Sie hier zum Bestellen.