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Venengesundheit

Venengesundheit fördern mit Kompressionsstrümpfen

Nicht immer lassen sich Venenleiden vermeiden. Doch können zur Vorbeugung und unterstützenden Behandlung Kompressionsstrümpfe helfen, die Venengesundheit zu erhalten. Auch im Sport oder bei langen Reisen haben sich Stützstrümpfe bewährt.

Was sind Venen, welche Arten gibt es und welche Venenerkrankungen sind typisch?

Die Venen sind Blutgefäße im menschlichen Körper, die für den Transport des Blutes zum Herzen verantwortlich sind. Täglich sind das circa 7000 Liter Blut. Die Blutadern werden in drei verschiedenen Kategorien gegliedert, je nachdem, wo sie im Körper angeordnet sind. Es gibt die oberflächlichen Venen, die direkt unter der Haut liegen, Verbindungsvenen zur Interaktion zwischen den oberflächlichen und tiefen Venen und die tiefen Venen in der Muskulatur. Wenn die Blutadern nicht leistungsfähig genug sind, folgt meist ein Blutstau in den Beinen. Dies wiederum kann Krampfadern (Besenreiser) oder Thrombose hervorrufen.

Wo entstehen Krampfadern und wie werden diese behandelt?

Illustriertes Bild von Kompressionsstrümpfen. Der ausgeübte Druck auf das Gewebe nimmt vom Knie zur Ferse zu, um die Venen bei Krampfadern zu entlasten.

Die Krampfadern oder Varizen sind Blutadern, die sich knotenförmig erweitert haben. Das Blut fließt langsamer und es folgt ein Rückstau. Dieses Leiden entsteht entweder primär, ist also selbst die Erkrankung oder sekundär, als Folge einer anderen Erkrankung, beispielsweise einer Herzschwäche. Bei den Krampfadern werden unter anderem Stammvarizen, Besenreiser und Seitenastvarizen unterschieden.

Die Stammvarizen sind an den Oberflächen der Beine angeordnet, wohingegen sich Besenreiser hauptsächlich an den Außenseiten von Ober- und Unterschenkel sowie Knien bilden. Die Seitenastvarizen liegen entgegen der beiden anderen Krampfadern an den Innenseiten der Oberschenkel und Unterschenkel. Diese Form des Venenleidens ist ungefährlich. Lediglich jeder sechste Betroffene sollte ärztlich behandelt werden und die Krampfadern entfernen lassen. Der Arzt nutzt zur genaueren Beurteilung die Venen-Ultraschall-Untersuchung. Mit dieser Untersuchung erkennt er, mit welcher Geschwindigkeit und in welche Richtung das Blut fließt und ob die Krampfadern behandlungsbedürftig sind.
Bestehen äußerliche Hautveränderungen, treten starke Schwellungen oder Blutungen auf, macht das eine Behandlung erforderlich. Venenmittel können das Zusammenziehen der Venen bewirken und Beschwerden (beispielsweise schwere Beine) bei Krampfadern lindern.

Viel Gehen, besonders barfuß, Walking und Venengymnastik fördern die Muskelpumpenfunktion und damit den Rücktransport des Blutes zum Herz. Darüber hinaus unterstützen Kompressionsstrümpfe oder Strumpfhosen mit Stützwirkung die Venenfunktion. Feinstützstrümpfe sind angenehm zu tragen und sorgen für eine gute Figur. Es gibt sie in unterschiedlichen Stärken, Farben und Maschenbildern.

Thrombose: Was ist das? Und wie wird sie behandelt?

Die Thrombose entsteht, indem ein Blutgerinnsel ein Gefäß verschließt, was am häufigsten in den tiefen Bein- oder auch Beckenvenen auftritt. Dies kann folgende Ursachen haben:

  • Eine beschädigte Gefäßwand,
  • ein verlangsamter Blutfluss und
  • eine veränderte Blutzusammensetzung, die wiederum zur Folge hat, dass das Blut schneller gerinnt.

Situationen wie eine lang andauernde Bettlägerigkeit, eine Infektionskrankheit, Verletzungen oder eine Herzschwäche können ebenfalls eine Thrombose auslösen. Die Symptome dieses Leidens sind unter anderem Schmerzen, die bei einer Hochlagerung des Beines besser werden und bei Tieflagerung schlimmer. Auch ein Druckschmerz an der Innenseite der Fußsohle und eine zunehmende Schwellung an dem betroffenen Bein kann auf eine Thrombose hinweisen.

In seltenen Fällen ist eine Operation nötig. Eine Thrombose kann in der Regel durch Medikamente, wie beispielsweise Heparin, behandelt werden. Auch eine Hochlagerung des Beines unterstützt die Heilung. Der Blutfluss wird dadurch wiederhergestellt. Zu Beginn der Behandlung kann dem Patienten ein straffer Kompressionsverband angelegt werden. Dieser wird bei der nachfolgenden Behandlung durch Kompressionsstrümpfe ersetzt, welche die Venengesundheit fördern.

Die wadenlangen Strümpfe werden vom Arzt verordnet und sind hilfreich, Schmerzen und Schwellungen am betroffenen Bein zu lindern. Sie entlasten das Venensystem, indem rundum Druck von außen auf das Gewebe ausgeübt wird. Außerdem sollen Kompressionsstrümpfe vor krankhaften Hautveränderungen und der Entwicklung eines offenen Beins schützen.
Ein Kompressionsstrumpf wird tagsüber getragen. Es gibt ihn in vier unterschiedlichen Stärken, sogenannten Kompressionsklassen. Das Angebot umfasst Klasse I bis IV. Je größer die Klasse, desto höher der Druck, der auf das Bein ausgeübt wird. Bei einer tiefen Beinvenenthrombose wird gewöhnlich Kompressionsklasse II verwendet.

Venenentzündung: Was ist das? Und wie wird sie behandelt?

Die Venenentzündung oder Phlebitis ist eine Entzündung der oberflächlichen Blutadern. Diese kann zum einen aufgrund eines Blutgerinnsels entstehen oder aber mit diesem gemeinsam auftreten. Die Phlebitis entsteht durch einen verlangsamten Blutfluss, eine langandauernde Bettlägerigkeit oder auch eine Herzschwäche. Darüber hinaus können auch andere Entzündungen, Tumore oder eine verletzte Venenwand der Auslöser für eine Venenentzündung sein.

Symptome dafür sind beispielsweise eine rötliche Haut und Schmerzen. Dieses Leiden dauert im Normalfall ein paar Tage, in schwereren Fällen kann es über mehrere Wochen anhalten. Die Therapie der Venenentzündung richtet sich nach der betroffenen Blutader, daher ist es von Bedeutung, einen Arzt aufzusuchen. Sind lediglich oberflächliche Blutadern betroffen, reicht oft bereits eine Salbe oder Kühlen sowie ein Kompressionsverband und Bewegung. Jedoch kann eine Venenentzündung auch eine operative Behandlung zur Folge haben.

Wie können Venenleiden vorgebeugt werden?

Durch ausreichende und regelmäßige Bewegung kann gegen die unterschiedlichen Leiden vorgesorgt werden. Venengymnastik wirkt Schwachstellen entgegen. Darüber hinaus dienen Ausdauersportarten wie Nordic Walking und Schwimmen der Vorbeugung. Außerdem können Sie die Venengesundheit auf Reisen und beim Sport unterstützen, indem Sie beispielsweise Kompressionsstrümpfe tragen.

Auf Reisen

Ob im Auto, Bus oder Flugzeug – langes Sitzen belastet den Blutkreislauf. Das Blut kann ohne Bewegung nicht so gut aus den Beinen zum Herzen transportiert werden. Gerade wenn Sie zu Krampfadern neigen oder bereits eine Thrombose hatten, ist es sinnvoll, sich auf die Reise vorzubereiten, um das Risiko einer Thrombose zu senken. Planen Sie immer wieder Pausen ein, während der Sie sich bewegen können. Nutzen Sie während einer längeren Flugreise die anschnallfreien Phasen, um sich die Beine zu vertreten.

Versuchen Sie, nicht zu lang in nur einer Sitzposition zu verharren. Strecken Sie die Beine immer wieder einmal aus oder legen sie – wenn möglich – diese hoch. Das Tragen von Kompressionsstrümpfen ist ebenfalls empfehlenswert, um die Venengesundheit zu unterstützen und den Bluttransport zu verbessern. Das Risiko einer Reisethrombose kann so minimiert werden.

Beim Sport

Sport ist die ideale Möglichkeit, seine Venen gesund zu erhalten und Venenleiden vorzubeugen. Stützstrümpfe mit Kompressionswirkung leisten auch im Sport einen guten Dienst, da sie die Leistungsfähigkeit und Ausdauer fördern können. Die Sportstrümpfe verbessern die Blutzirkulation und Sauerstoffversorgung, sodass die Muskeln aktiviert werden.
Durch das Tragen werden die Gelenke stabilisiert und mehr Trittsicherheit erreicht – das Verletzungsrisiko sinkt. Auch Hobbysportler sind von der positiven Wirkung von Sportstrümpfen überzeugt. Hier Reisestrümpfe und Sportstrümpfe kaufen.