Die Füße sind täglich vielen Strapazen ausgesetzt, werden durch Stöße, Schnitte, Druckstellen, Risse und Fußpilz belastet, gedrückt, gescheuert und verletzt. Normalerweise heilen solche Wunden innerhalb kürzester Zeit von selbst. Insbesondere Menschen mit
fortgeschrittenem Diabetes haben jedoch ein erhöhtes Risiko für schlecht heilende Fußerkrankungen. Der
diabetische Fuß gehört mit zu den dramatischen Begleiterscheinungen des Diabetes. Durch Nervenschädigungen bedingte Taubheitsgefühle an den äußeren Extremitäten sorgen dafür, dass Patienten viel zu spät bemerken, wenn ihre Haut verletzt ist. Durchblutungsstörungen verzögern die Wundheilung, sodass selbst kleinste Hautverletzungen zu idealen Eintrittspforten für Erreger werden und sich infizieren sowie ausbreiten können. Die beeinträchtigte Schweißproduktion macht die Füße trocken und rissig, ungünstige Bewegungsabläufe und falsches Schuhwerk führen zur Hornhautbildung und Druckstellen.
Diabetische Füße sollten be(ob)achtet werden
Die tägliche Kontrolle der Ober- und Unterseite der Füße sowie der Zehenzwischenräume auf Veränderungen ist für Diabetiker besonders wichtig, passendes Schuhwerk und der regelmäßige Besuch bei der Fußpflege oder dem
Podologen obligatorisch. Ältere oder in ihrer Sehkraft beeinträchtigte Patienten können sich bei der Selbstkontrolle gerne von Angehörigen, Pflegepersonal oder einem Spiegel helfen lassen. Bei Anzeichen, wie zum Beispiel Taubheitsgefühlen, Kribbeln oder Brennen in den Füßen, bei Gelenkschmerzen, Temperatur-Missempfindungen, verstärkter Hornhautbildung und Fuß- oder Nagelpilz, Gefühllosigkeit, Druckstellen oder Krämpfen sollte allerdings zeitnah ein Facharzt aufgesucht werden.
Damit es nicht soweit kommt: Prophylaktische Maßnahmen
Gerade im Sommer ist das Barfußlaufen besonders reizvoll. Da die Gefahr von Verletzungen und
Pilzinfektionen dabei allerdings sehr groß ist, wird vielen Diabetes-Patienten meist davon abgeraten. Um zu verhindern, dass die Füße zum Problembereich werden, ist eine konsequente
Hautpflege das
A und O der vorbeugenden Maßnahmen. Gegen
trockene und spröde Füße, Hornhaut und Schrunden hilft ein tägliches, kurzes Baden der Füße mit einer
rückfettenden Seife, lauwarmen Wasser (maximal 37 Grad) und einem weichen Waschlappen. Aggressives Rubbeln und Badezeiten, die länger als 3 Minuten andauern, weichen die Haut auf und machen sie empfänglich für schädliche Keime. Besonders in den Bereichen zwischen den Zehen sollte die Haut anschließend sorgfältig mit einem weichen Handtuch trockengetupft werden. Die Haut ist nun gut vorbereitet für eine Behandlung der Hornhäute mit einem
feinen Bimsstein. Das
Eincremen mit einer fetthaltigen Creme, Lotion oder Schaum schützt und pflegt trockene oder spröde Füße und verhindert die Entstehung tiefergehender Risse. Auch die
Fußnägel sollten vorsichtig behandelt und nicht mit scharfen Gegenständen (wie Scheren oder Nagelknipser) geschnitten werden, da sonst die Gefahr von Verletzungen zu groß ist. Idealerweise werden die Nägel mit einer sanften Feile bis zur Zehenkuppe spatenförmig geformt. Der optimale Schuh für den Diabetiker ist aus weichem, möglichst ledrigem Obermaterial, besitzt eine gut gepolsterte Sohle, sollte den Fuß sicher umschließen und vor der Benutzung im Innenbereich auf Steinchen oder Unebenheiten überprüft werden.
Pflegeprodukte für Diabetes-Patienten: mehr als nur eine kosmetische Finesse
Wir haben uns der besonderen Herausforderung an die
Pflege der Füße von Diabetikern gewidmet und bieten eine breite Palette an bewährten Pflegeprodukten zu einem günstigen Preis an. Die Produkte unterscheiden sich in den Wirkstoffen, haben sich jedoch allesamt bewährt bei
trockener und anfälliger Haut diabetischer Füße.
Harnstoff (Urea)
Harnstoff bringt die Haut wieder in Balance. Er ist bekannt für seine enorme Wasserbindungsfähigkeit und gleicht den Feuchtigkeitsverlust der Haut schnell und zuverlässig aus, indem er die Zellen der Unterhaut unterstützt, sich untereinander zu verbinden. Die substituierende Wirkung im Inneren geht jedoch beim Absetzen des Stoffes relativ schnell wieder verloren, da der Körper Urea nicht in ausreichender Menge selbst herstellen kann. Eine dauerhafte Anwendung wird daher, besonders für Diabetes-Patienten, dringend empfohlen. Produkte mit hochkonzentriertem Harnstoff werden klinisch getestet und sind damit in ihrer Wirksamkeit verlässlich. Sie wirken gut gegen Juckreiz, sehr trockene Haut, Spannungsgefühle, bei rissiger Haut und Druck- oder Hornhautstellen. Wir bieten verschiedene Fußpflege-Cremes (
Sebamed Fußcreme), Schaum (
Allpresan Fuß spezial) oder Intensiv-Schaum (
Allpresan diabetic Schaum-Creme intensiv) an, die Urea in konzentrierter Form enthalten.
Panthenol
Panthenol ist eine Vitaminvorstufe und an regenerativen Stoffwechselprozessen beteiligt. Es stärkt die Barrierefunktion, Wasserbindungsfähigkeit und Elastizität der Haut, wirkt entzündungs- und juckreizhemmend und regt die Hauterneuerung an. Damit ist es auch hervorragend geeignet als Zusatzstoff in Nagelpilzprodukten, wie der
Allpresan Fuß spezial Nageltinktur.
Silberkolloide
Ebenfalls zum Schutz vor Infektionen, Reibungen und Druckstellen und zur Regeneration der Hautschutzbarriere hat sich der Zusatz von Silberkolloide in Pflegeprodukten bewährt. Der Deutsche Allergie- und Asthmabund e.V. (DAAB) empfiehlt dazu ein diabetisches Spezialprodukt von Allpresan, das
ALLPRESAN diabetic Intensiv mit Mikrosilber Schaum, das wir gern in unser Angebot aufgenommen haben.
Allantoin
Allantoin beruhigt irritierte Haut, beschleunigt den Zellaufbau und hat regenerative Eigenschaften. Damit unterstützt es die Heilung komplizierter Wunden und die Verbesserung der Hautelastizität. Wir empfehlen Produkte mit Allantoin, zum Beispiel zur Reduzierung von Hornhaut an den Füßen, wie die
ALLPRESAN Fuß spezial Nr.4 Hornhautreduzier-Creme.
Lipide
Für Patienten mit sehr trockener und rissiger Haut hat Allpresan eine Produktinnovation geschaffen, die Defizite im Fettgehalt der Hornschicht durch eine neuartige
Repairtechnologie auffüllt. Durch den speziellen Lipidgehalt wird die Hautbarriere effektiv und schnell wiederhergestellt.
Weitere Wirkstoffe
In Kombination mit ausgesuchten Pflanzenstoffen, wie
Alge, Goldrute oder Mäusedorn, und hochwertigen Fetten, wie
Olivenöl,
Mandelöl oder
Shea-Butter, erhält die Haut ein Maximum an Abwehrkraft und Feuchtigkeit.