Nasennebenhöhlenentzündung

Nasennebenhöhlenentzündung

Sturmwarnung im Gesicht: So meistern Sie die Nasennebenhöhlenentzündung

Sie haben die Leitung eines Schiffes und navigieren durch die Kanäle Ihrer Atemwege. Alles läuft wie geschmiert. Doch plötzlich geraten Sie in einen heftigen Sturm. Ein bisschen wie in einem Piratenfilm, nur dass der Schatz hier die Gesundheit Ihrer Nasennebenhöhen ist.

Ursachen einer Nasennebenhöhlenentzündung: Welche Gewässer sind gefährlich?

Sie navigieren durch die klare, blaue See und plötzlich – Dunkelheit am Horizont. Für den aufziehenden Sturm gibt es vielfältige Ursachen.

Manchmal sind es Viren, die Ihr Immunsystem wie Piratenschiffe kapern. Sie kommen schnell, greifen an, und ehe Sie sich versehen, haben Sie das Gefühl, gegen eine Übermacht zu kämpfen. Viren sind heimtückisch, sie nutzen Schwachstellen, etwa wenn Sie bereits erkältet sind oder Ihr Immunsystem geschwächt ist.

Daneben gibt es Bakterien, vergleichbar mit Unterwasserriffen, die unerwartet auftauchen. Sie sind weniger aggressiv als Viren, aber genauso gefährlich, wenn man mit ihnen kollidiert. Sie führen oft zu einer anhaltenden, chronischen Entzündung, die schwer zu behandeln ist.

Und dann gibt es noch Allergien. Diese lassen sich am besten mit einem plötzlichen, dichten Nebel vergleichen. Alles ist klar, und dann sieht man plötzlich nichts mehr. Die allergische Reaktion löst eine Entzündung der Schleimhäute aus, was wiederum die Nebenhöhlen verstopft.

Symptome bei Nasennebenhöhlenentzündung: Die ersten Anzeichen eines Sturms

Allgemeines Krankheitsgefühl
Sie fühlen sich müde, schlapp und kränklich? Hinzu kommt eine verstopfte Nase und Kopfschmerzen. Das sind typische Symptome bei Nasennebenhöhlenentzündung.
Bild: LittleBee80 – Getty Images (Canva)

Erfahrene Schiffsführerinnen und weißbärtige Kapitäne spüren es sofort: Wenn der Wind sich dreht und die Wellen höherschlagen, zieht ein Sturm auf. Genauso verhält es sich mit den Symptomen einer Nasennebenhöhlenentzündung.

Es beginnt oft mit einem Gefühl der Schwere im Kopf. Die Masten Ihres Schiffes wackeln und das Deck fühlt sich instabil an. Sie spüren Kopfschmerzen, die sich hinter den Augen, den Wangen und manchmal sogar in den Zähnen manifestieren. Der Schädel scheint zu drücken, als ob eine gigantische Welle auf Ihr Schiff zurollt.

Dann kommt die Nasenverstopfung hinzu. Die Wasserwege, durch die Sie navigieren, sind durch Algen, Treibholz und was sonst noch so herumschwimmt, verstopft. Das Atmen durch die Nase wird zur Herausforderung. Anstelle von frischer Seeluft bekommen Sie nur schwerfällige, stickige Luft.

Auch Ihre “Crew”, also Ihr Körper, ist nicht auf der Höhe. Müdigkeit überkommt Sie, die Energie lässt nach, und Sie würden am liebsten den Anker werfen und sich ausruhen. Fieber könnte ebenfalls dazukommen, was an Bord natürlich Alarmstufe Rot bedeutet.

Arztpraxis aufsuchen: Wenn das Schiff sinkt

Selbst der erfahrenste Kapitän oder die mutigste Skipperin muss manchmal ein SOS-Signal senden. Bei einer Nasennebenhöhlenentzündung gibt es klare Anzeichen, dass ein Gang in eine Arztpraxis unvermeidlich ist.

  1. Starke Schmerzen: Wenn Sie trotz Hausmitteln und Medikamenten starke oder zunehmende Schmerzen im Kopf- und Nasenbereich verspüren, ist es Zeit für ein SOS.
  2. Hohes Fieber: Ein Fieber, das mehrere Tage anhält oder über 38,5 °C steigt, sollten Sie nicht auf die leichte Schulter nehmen.
  3. Atemprobleme: Wenn das Atmen durch die Nase trotz Behandlung fast unmöglich ist oder Sie Schwierigkeiten beim Atmen haben, ist ärztlicher Rat einzuholen.
  4. Länger andauernde Beschwerden: Symptome, die länger als 10 Tage andauern, gehören definitiv von einem Arzt oder einer Ärztin überprüft.
  5. Verfärbter Nasenausfluss: Ein grünlicher oder gelber Nasenausfluss kann ein Indikator für eine bakterielle Infektion sein.

Diagnose Nasennebenhöhlenentzündung: Der Kompass und die Seekarte

Wenn der Sturm aufzieht, greift jede:r erfahrene Kapitän:in zum Kompass und zur Seekarte, um den sichersten Kurs zu finden. Genauso verhält es sich mit der Diagnose einer Nasennebenhöhlenentzündung:

  1. Hausärztliche Untersuchung: Der erste Blick auf die Seekarte. Ihr Hausarzt oder Ihre Hausärztin prüft die allgemeinen Symptome und gibt erste Empfehlungen.
  2. HNO-Facharztpraxis: Dies ist das GPS-System Ihres Schiffes. In einer HNO-Praxis führt das Personal spezialisierte Tests durch und erstellt ein genaues Bild der Lage.
  3. Bildgebende Verfahren: Diese sind Ihre Satellitenbilder. Mittels Röntgen oder MRT bekommen Fachkräfte ein klares Bild der Nebenhöhlen und eventueller Blockaden.

Behandlung einer Nasennebenhöhlenentzündung: Navigieren durch den Sturm

Der Sturm tobt, aber Sie haben noch einige Asse im Ärmel. Jedes gute Schiff ist mit einem Werkzeugkasten ausgestattet, um kleinere Reparaturen vornehmen zu können. Bei der Behandlung einer Nasennebenhöhlenentzündung haben Sie ähnliche Möglichkeiten.

Medikamente: Der Werkzeugkasten an Bord

Medikamente sind Ihre ersten Helfer in der Not. Sie können die Symptome lindern und den Entzündungsprozess eindämmen. Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Paracetamol agieren wie ein guter Schiffsmechaniker oder eine erfahrene Mechanikerin: Sie stopfen Löcher und machen das Schiff wieder seetüchtig. Aber Vorsicht, diese sind nicht für eine Langzeitanwendung gedacht. Ein Blick in die Packungsbeilage und Rücksprache mit Ihrer Arztpraxis sind hier unabdingbar.

Unsere Produkttipps: Ibuprofen HEUMANN Schmerztabletten | Paracetamol-ratiopharm® 500 mg bei Fieber und Schmerzen

Antibiotika: Die schwere Artillerie

Manchmal reicht der Werkzeugkasten nicht aus, und man muss die schwere Artillerie einsetzen. Wenn Bakterien der Grund für die Entzündung sind, dann sind Antibiotika Ihre Kanonen. Sie erledigen die Eindringlinge effektiv, aber sie sind keine Dauerlösung und haben Nebenwirkungen. Außerdem dürfen sie nur auf ärztliche Anweisung verwendet werden.

Nasensprays: Das einfache Handwerkszeug

Nasensprays sind das Schweizer Taschenmesser eines jeden Kapitäns. Einfach in der Anwendung und schnell zur Hand. Abschwellende Nasensprays öffnen die Wasserwege, sodass Sie wieder durchatmen können. Aber Achtung: Übermäßiger Gebrauch kann zu einer Verschlechterung führen. Daher immer die Anweisungen und den ärztlichen Rat befolgen.

Unsere Produkttipps: Olynth® 0,1 % Nasenspray für Erwachsene | Olynth® 0,05 % Nasenspray für Kinder

Hausmittel: Die altbewährten Tricks der Seeleute

Schließlich gibt es noch die altbewährten Hausmittel, die Tricks, die von Generation zu Generation weitergegeben werden. Dampfbäder sind das analoge Radar, das Ihnen hilft, den Nebel zu durchdringen. Sie lockern den Schleim und erleichtern das Atmen. Nasenspülungen sind wie das Auswerfen des Ankers, sie geben Ihnen die Möglichkeit, sich zu sammeln und neue Kräfte zu schöpfen.

Unsere Produkttipps: EMSER SOLE® INHALAT | Brinkmann Medical Inhalator Kunststoff weiß

Prävention: Die erfahrene Schiffsleitung ist vorbereitet

Ein erfahrener Steuermann oder eine mit allen Wassern gewaschene Kapitänin lassen sich nicht von jedem Sturm überraschen. Sie kennen die Wetterberichte, halten ihr Schiff in Schuss und die Crew fit. Ebenso können Sie vorbeugende Maßnahmen treffen, um das Risiko einer Nasennebenhöhlenentzündung zu minimieren.

Hygienetipps: Das Schiff sauber halten

Das A und O jeder Seereise ist ein sauberes Schiff. Übertragen auf Ihre Gesundheit bedeutet das: Achten Sie auf Ihre Hygiene. Waschen Sie regelmäßig Ihre Hände und vermeiden Sie den Kontakt zu erkälteten Personen, so gut es geht. Denken Sie an die Desinfektion. Ein sauberes Schiff ist weniger anfällig für Schädlinge und Keime.

Immunsystem stärken: Die Crew in Bestform bringen

Ein fittes Team bewältigt jede Herausforderung. Genauso ist es mit Ihrem Immunsystem. Sorgen Sie für ausreichend Schlaf, eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung. Das ist das Trainingsprogramm für Ihre innere Crew. Vitamine und Mineralstoffe sind Ihr Proviant. Zitrusfrüchte, Brokkoli oder Nüsse sind ideale Snacks, um die Abwehrkräfte zu stärken.


Unsere Seiten dienen lediglich Ihrer Information und ersetzen nicht die Diagnose und Behandlung durch fachärztliches Personal.

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

Trotz sorgfältiger Recherche und der Verwendung verlässlicher Quellen können sich mitunter Fehler in unsere Texte schleichen. Helfen Sie uns, besser zu werden. Hinweise senden Sie an: redaktion@medikamente-per-klick.de.

Stand vom: 19.10.2023

Coverbild: RealPeopleGroup – Getty Images (Canva)

Visits: 115