Rheuma: Symptome und Ursachen der chronischen Erkrankung

Bei Rheuma handelt es sich um eine Gruppe von Krankheitsbildern, die mit Funktionsstörungen und Schmerzen der Wirbelsäule, Gelenke, Knochen und Muskeln einhergehen. Darüber hinaus können jedoch auch das Nervensystem, die Haut sowie die inneren Organe betroffen sein. Die rund 100 verschiedenen Krankheitsbilder, die in der Rheumatologie zum heutigen Zeitpunkt bekannt sind, lassen sich in die folgenden vier Gruppen einteilen: die entzündlich rheumatischen Erkrankungen, zu denen beispielsweise die rheumatoide Arthritis sowie Morbus Bechterew zählen, die degenerativen Erkrankungen wie Arthrose, die durch Stoffwechselstörungen bedingten Krankheiten des Bewegungssystems (wie etwa Osteoporose, Diabetes und Gicht) und die rheumatischen Schmerzerkrankungen wie Fibromyalgie. Typische Symptome von Rheuma sind schmerzende, überwärmte und geschwollene Gelenke sowie eine Bewegungseinschränkung der betroffenen Körperteile. Häufig tritt dabei die sogenannte Morgensteifigkeit der Finger oder Zehen auf. Verursacht werden kann Rheuma beispielsweise durch Störungen des Immunsystems, bestimmte genetische Faktoren sowie eine andauernde Überlastung der Gelenke. Häufig können die Ursachen jedoch nicht zweifelsfrei geklärt werden.

Welche Behandlungs- und Therapie-Möglichkeiten gibt es?

Bisher ist Rheuma nicht heilbar, es kann jedoch bei einer frühzeitigen Diagnose recht gut behandelt werden. Die Therapie richtet sich dabei nach der vorliegenden Art der Erkrankung und hat einerseits die Schmerzfreiheit und andererseits eine Verbesserung der Beweglichkeit des Patienten zum Ziel. Neben der Gabe von entzündungs- und schmerzstillenden Medikamenten spielen außerdem ergo- und physiotherapeutische Maßnahmen eine wichtige Rolle. So können etwa Wärme- und Kälteanwendungen Linderung bei Rheuma verschaffen, während Dehnübungen und gezieltes Muskeltraining die Beweglichkeit der Patienten verbessern sollen. Gegen Schmerzen und Verspannungen können außerdem Massagen sowie verschiedene Entspannungstechniken wie autogenes Training oder die progressive Muskelrelaxation nach Jakobson helfen. Anhaltende Schmerzen und eine eingeschränkte Beweglichkeit zehren häufig an den Nerven der Rheuma-Patienten und auch Stress im Alltag kann zu einer Verstärkung der Beschwerden führen.

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