Hexenschuss: Symptome und häufige Ursachen des Kreuzschmerzes

Ein Hexenschuss, medizinisch auch Lumbago oder akute Lumbalgie genannt, ist ein plötzlich auftretender, sehr starker Schmerz im unteren Rückenbereich, der zu einer sofortigen Bewegungseinschränkung führt. Häufig können die Betroffenen sich mit einem Mal weder gerade aufrichten noch nach vorne beugen und nehmen automatisch eine Schonhaltung ein. Ausgelöst wird der Hexenschuss meist durch eine ruckartige Bewegung, eine falsche Drehung oder das Heben eines schweren Gegenstandes. Grund für die heftigen Schmerzen sind dabei stark verspannte, teils sogar verhärtete Rückenmuskeln. Begünstigt wird der starke Kreuzschmerz beispielsweise von einer schwach ausgeprägten Rückenmuskulatur, die durch Bewegungsmangel entsteht. Aber auch eine Überlastung des Rückens kommt als Ursache infrage. Fast jeder Mensch ist im Laufe seines Lebens mindestens einmal von einem Hexenschuss betroffen. In der Regel ist er harmlos und die Schmerzen lassen von alleine wieder nach. Treten gleichzeitig jedoch weitere Beschwerden wie Taubheitsgefühle auf oder halten die Schmerzen länger an, sollte ein Arzt konsultiert werden, um andere Ursachen auszuschließen.

Hilfreiche Tipps für Therapie und Behandlung bei Hexenschuss

Ein einfacher Hexenschuss ist nicht gefährlich und erfordert keine besondere medizinische Therapie. Um die Schmerzen zu lindern und den Heilungsprozess zu beschleunigen, können Betroffene jedoch schmerzstillende und entzündungshemmende Medikamente zu Hilfe nehmen. Bei akuten Schmerzen wirkt zudem die Stufenlage entspannend, bei der in Rückenlage die Unterschenkel im 90-Grad-Winkel zu den Oberschenkeln auf einem Polster oder einem Stuhl gelagert werden. Auch Wärme kann bei einem Hexenschuss Linderung verschaffen, etwa in Form eines Wärmepflasters, eines Heizkissens oder eines heißen Bades. Wem Kälte bei Verspannungen hilft, der kann eine kühlende Salbe auftragen oder einen Kühlbeutel auflegen. Da die durch die Schmerzen eingenommene Schonhaltung zu weiteren Verspannungen führen kann, ist es wichtig, sich – so gut es geht – zu bewegen und keine Bettruhe zu halten. Empfehlenswert sind zum Beispiel leichte Dehnübungen oder Krankengymnastik. Der plötzlich auftretende Schmerz und die damit verbundene Bewegungseinschränkung verursachen bei den Betroffenen meist sehr viel Stress.

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