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Fibromyalgie: Unklare Ursachen und vielfältige Symptome

Wörtlich übersetzt bedeutet Fibromyalgie Faser-Muskel-Schmerz. Wenn Muskel- und Gelenkschmerzen an verschiedenen Körperteilen länger als drei Monate anhalten, könnte eine Fibromyalgie vorliegen. Oft wird dieses komplexe Krankheitsbild von zusätzlichen Beschwerden wie Müdigkeit, Erschöpfung, Konzentrations- und Schlafproblemen sowie Schwellungsgefühlen begleitet. Wichtig zu wissen ist, dass es sich nicht um eine entzündlich-rheumatische Erkrankung handelt und auch Muskeln und Gelenke nicht direkt betroffen sind. Vielmehr liegt vermutlich eine funktionelle Störung im Bezug auf die Schmerzverarbeitung im Gehirn vor, somit ist auch im weiteren Krankheitsverlauf keine Invalidität oder die Schädigung der Organe zu erwarten. Die Ursachen des Fibromyalgie-Symptoms sind nicht vollständig geklärt, scheinen allerdings vielfältig zu sein. So könnten zum Beispiel sozialer Stress und frühere reale Schmerzerfahrungen eine Rolle spielen. Patienten der chronischen Schmerzkrankheit sind oft zusätzlich von psychischen Erkrankungen wie Depressionen und Angststörungen betroffen, die ebenfalls zumeist einer Therapie bedürfen.

Behandlung und Therapie des komplexen Krankheitsbildes

Da die Ursachen und die Mechanismen des Fibromyalgie-Syndroms nicht ausreichend geklärt sind, ist die Therapie nicht auf die Heilung, sondern auf die Linderung der Beschwerden ausgerichtet. So kann abhängig davon, wie schwer und in welcher Weise die Patienten von den Symptomen betroffen sind, eine Kombination verschiedener Behandlungsmaßnahmen angewendet werden. Sie sollten in den Alltag der Patienten integriert werden und dauerhaft erfolgen. Besonders schwer Betroffene können zudem von einer medikamentösen Behandlung profitieren. Der effektivste Weg, Schmerzen langfristig zu reduzieren, ist allerdings regelmäßige Bewegung, denn sie führt zu einer Lockerung und Kräftigung der Sehnen – der Bewegungsapparat kann besser funktionieren. Empfehlenswert bei Fibromyalgie sind insbesondere gelenkschonende Sportarten wie Schwimmen, Aquajogging, Radfahren und Walken. Weitere Therapiebausteine sind physikalische Maßnahmen, dazu zählen leichte Massagen, Lymphdrainagen und Wärmeanwendungen. Da das Krankheitsbild der Fibromyalgie mit einer starken Einschränkung des Alltags verbunden sein kann, ist jedoch auch eine gezielte und bewusste Entspannung ratsam. Autogenes Training oder die progressive Muskelentspannung, aber auch Yoga und Tai-Chi können unterstützen, mit dieser Herausforderung umzugehen.

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