Nasenbalsam einfach selber machen

Balsam

Juckende Nase, Niesanfälle, rote, tränende Augen – die Pollensaison ist für viele mit unangenehmen Folgen verbunden. Der ständige Schnupfen und das anschließende Schnäuzen reizt die Nasenhaut. Mit dem veganen Nasenbalsam kommen Sie gut durch den Frühling.

Anleitung zur Herstellung eines Nasenbalsams

Anti-Heuschnupfen-Mittel selber machen

Das brauchen Sie:

Geräte:

  • eine Waage
  • ein Topf mit Vorrichtung für das Wasserbad
  • Rührbesen oder Rührstab
  • Tiegel oder Dosen zur Aufbewahrung des Nasenbalsams

Zutaten:

  • 10 g Mandelöl
  • 10 g Japanwachs
  • 20 g Sheabutter
  • 10 Tropfen Lavendelöl
  • ggf. 10 Tropfen Vitamin-E-Öl für eine längere Haltbarkeit

Was ist Japanwachs?

Japanwachs ist auch unter den Namen Beerenwachs, Japantalg oder Sumachwachs bekannt. Hersteller gewinnen es aus den Früchten des Japanischen Wachsbaums, des Lackbaums und des Japanischen Zimts. Hierzu sieben, pressen, zerkleinern und kochen sie die Früchte. Das Japanwachs sammelt sich an der Oberfläche des heißen Wassers. Die Hersteller schöpfen es ab. 

Nasenbalsam selbst herstellen – so geht’s:

  • Wiegen Sie das Mandelöl, das Japanwachs und die Sheabutter ab.
  • Geben Sie die Zutaten in ein Wasserbad.
  • Während des Erhitzens, rühren Sie alles gut durch bis eine breiige Masse entsteht.
  • Geben Sie dann das Lavendelöl hinzu und rühren noch einmal alles gut durch.
  • Für eine bessere Haltbarkeit geben Sie Vitamin-E-Öl hinzu.
  • Füllen Sie die Masse in die Tiegel und lassen Sie alles abkühlen.
  • Bei Bedarf geben Sie etwas Balsam in Ihre Nase und verteilen Sie ihn gut.
DIY: Anti-Heuschnupfen-Mittel
Wiegen Sie alle Zutaten ab und geben Sie diese in ein Wasserbad.
Balsam
Füllen Sie das noch heiße Gemisch in die Tiegel.

Tipp: Das Nasenbalsam ist so lange haltbar, wie die Zutat mit der kürzesten Haltbarkeit. Verwenden Sie ein biologisches Konservierungsmittel, um eine längere Haltbarkeit zu erreichen.

Tipp: Lassen Sie das ätherische Öl weg, falls Sie schwanger sind, stillen oder der Nasenbalsam bei Kindern zur Anwendung kommt. 

So gelingt Ihr Anti-Heuschnupfen-Nasenbalsam – unsere Produkttipps: Pharma Peter Shea Butter unraffiniert 100 % pur | Casida® Mandelöl Haut & Haare naturreinCasida Lavendelöl naturrein ätherisch

Benötigte Zeit: 10 min          

Sanfter Hautbalsam für die gestresste Nase – das sind die Zutaten

Der Nasenbalsam setzt sich aus sorgfältig ausgewählten Zutaten zusammen, die speziell darauf abzielen, eine gereizte Nase zu beruhigen:

  1. Mandelöl: Dieses Öl ist bekannt für seine sanften, pflegenden Eigenschaften. Es ist reich an Vitamin E und anderen Substanzen, die die Haut nähren. Mandelöl hilft, die empfindliche Haut in und um die Nase zu beruhigen und Feuchtigkeit zu spenden, was besonders wichtig ist, wenn die Haut durch häufiges Schnäuzen gereizt ist.
  2. Japanwachs: Als natürliches Wachs bietet Japanwachs eine schützende Barriere, die hilft, die Feuchtigkeit in der Haut zu bewahren. Es wirkt auch als Verdickungsmittel im Balsam, wodurch eine angenehme Konsistenz entsteht, die leicht aufzutragen ist. Seine hautpflegenden Eigenschaften unterstützen die Regeneration der strapazierten Nasenhaut.
  3. Sheabutter: Sheabutter ist für ihre intensiven feuchtigkeitsspendenden und heilenden Eigenschaften bekannt. Sie enthält natürliche Fette, die der Haut helfen, ihre Elastizität zu bewahren und kleine Risse oder Trockenheit zu heilen. Ihre entzündungshemmenden Eigenschaften tragen dazu bei, Rötungen und Schwellungen zu reduzieren.
  4. Lavendelöl: Lavendelöl wird oft wegen seiner beruhigenden und entspannenden Wirkung geschätzt. Zudem besitzt es leichte antimikrobielle Eigenschaften, die bei der Heilung der Haut helfen.
  5. Vitamin-E-Öl (optional): Als starkes Antioxidans unterstützt Vitamin E die Hautgesundheit und fördert die Heilung. Es hilft, die Haut vor oxidativem Stress zu schützen und kann die Haltbarkeit des Balsams verlängern.

Diese Kombination aus natürlichen Zutaten macht den Nasenbalsam zu einem wirksamen Mittel zur Pflege und Heilung einer gereizten Nase. Er bietet eine sanfte, natürliche Alternative zur Unterstützung der Hautregeneration und zur Linderung von Beschwerden, die durch häufiges Schnäuzen oder trockene Umgebungsbedingungen entstehen können.

Risiken des Lavendelöls im Nasenbalsam

Lavendelöl ist eine beliebte Zutat in vielen Hautpflegeprodukten und Aromatherapie-Anwendungen. Allerdings bringt das ätherische Öl auch Risiken mit, insbesondere wenn es in einem Nasenbalsam verwendet wird:

  1. Allergische Reaktionen: Einige Menschen reagieren allergisch auf Lavendelöl. Symptome einer allergischen Reaktion umfassen Hautausschläge, Juckreiz oder eine Verschlimmerung bestehender Hautprobleme.
  2. Hautirritationen: Bei direktem Kontakt mit der Haut, besonders in konzentrierter Form, verursacht Lavendelöl bei manchen Personen Reizungen. Dies ist besonders relevant im Bereich der Nase, wo die Haut oft empfindlicher ist.
  3. Hormonelle Wirkungen: Es gibt Studien, die darauf hinweisen, dass Lavendelöl östrogenähnliche Wirkungen haben und die Hormonbalance beeinflussen könnte. Obwohl diese Wirkung noch weiter erforscht werden muss, sollten Personen mit hormonellen Bedenken vorsichtig sein.
  4. Interaktionen mit Medikamenten: Lavendelöl interagiert mit bestimmten Medikamenten, insbesondere mit solchen, die das Nervensystem beeinflussen. Personen, die Medikamente einnehmen, sollten vor der Verwendung Rücksprache mit ärztlichem Personal halten.
  5. Wirkung auf Kinder und Schwangere: Schwangere, stillende Mütter und kleine Kinder sollten vorsichtig mit der Verwendung von Lavendelöl sein. Es wird empfohlen, vor der Anwendung eine Arztpraxis zu konsultieren.

Obwohl Lavendelöl viele positive Eigenschaften hat, ist es wichtig, die potenziellen Risiken zu berücksichtigen. Personen mit empfindlicher Haut, Allergien oder hormonellen Bedenken sollten besonders vorsichtig sein oder auf alternative Inhaltsstoffe zurückgreifen. Ein Patch-Test vor der ersten Anwendung hilft, mögliche Reaktionen zu identifizieren.

Alternativen zu Lavendelöl

Wenn Lavendelöl nicht geeignet ist, sei es aufgrund von Allergien, Hautempfindlichkeit oder anderen Bedenken, gibt es mehrere andere ätherische Öle und Zutaten, die als Alternative dienen. Diese bieten ähnliche beruhigende und heilende Eigenschaften:

  1. Ringelblumenöl (Calendula): Ringelblumenöl ist bekannt für seine heilenden und hautberuhigenden Eigenschaften. Es ist besonders geeignet für trockene, gereizte Haut und unterstützt die Regeneration der Haut.
  2. Eukalyptusöl: Eukalyptusöl hat eine erfrischende und kühlende Wirkung. Es hilft, verstopfte Nasenwege zu öffnen und bietet gleichzeitig leichte entzündungshemmende Eigenschaften.
  3. Rosenöl: Für eine sanftere, hautberuhigende Wirkung ist Rosenöl eine gute Alternative. Es ist bekannt für seine pflegenden Eigenschaften und hilft, die Haut zu besänftigen und zu regenerieren.

Ätherische Öle sollten immer in einer Trägersubstanz wie Mandelöl oder Sheabutter verdünnt werden, um Hautreizungen zu vermeiden. Vor der ersten Anwendung ist es ratsam, einen Haut-Test durchzuführen, um allergische Reaktionen auszuschließen. Halten Sie bei der Verwendung ätherischer Öle generell Rücksprache mit Ihrer Arztpraxis, insbesondere wenn Sie schwanger sind, stillen oder das Nasenbalsam bei Kindern anwenden möchten.

Diese Alternativen bieten vielfältige Möglichkeiten, den Nasenbalsam an individuelle Bedürfnisse und Vorlieben anzupassen, ohne auf die heilenden und beruhigenden Eigenschaften verzichten zu müssen.

Lagerung und Haltbarkeit des Nasenbalsams

Am besten lagern Sie den Nasenbalsam kühl und trocken, vorzugsweise an einem dunklen Ort, um die Zutaten vor Licht und Wärme zu schützen. Ohne Konservierungsstoffe und abhängig von der Frische der verwendeten Zutaten, ist der Balsam etwa 3 bis 6 Monate haltbar. Die kürzeste Haltbarkeit einer der Zutaten bestimmt die Gesamthaltbarkeit.

Fügen Sie jedoch 10 Tropfen Vitamin-E-Öl hinzu, verlängern Sie die Haltbarkeit auf etwa 6 bis 12 Monate. Vitamin E verlangsamt die Oxidation der Öle, was die Haltbarkeit verbessert. Außerdem hilft es, die Öle im Balsam zu stabilisieren, was die Lagerbedingungen etwas weniger kritisch macht.

So sorgen Sie für eine lange Haltbarkeit:

  • Sauberkeit: Stellen Sie sicher, dass alle Geräte und Behälter, die für die Herstellung und Lagerung verwendet werden, sauber und steril sind. Dies verhindert die Einführung von Bakterien und verlängert die Haltbarkeit.
  • Frische der Zutaten: Verwenden Sie frische Zutaten, um die maximale Haltbarkeit zu gewährleisten.
  • Beobachten: Achten Sie auf Veränderungen in Farbe, Geruch oder Textur des Balsams, die auf eine Verschlechterung hinweisen könnten.

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Unsere Produkttipps – Hilfe aus Ihrer Apotheke: WALA Nasenbalsam | Linola Nasenbalsam


Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt über geeignete Therapiemöglichkeiten. Unsere Seiten dienen lediglich Ihrer Information und ersetzen nicht die Behandlung durch ärztliches Personal.

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

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Stand vom: 29.11.2023

Bilder: Marielle Morawitz – 2komma8, im Auftrag von medikamente-per-klick.de

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