Olivenöl

Gesundes und wohlschmeckendes Öl

Olivenöl gehört wie Salz und Pfeffer in jede Küche. Es dient zum Verfeinern von Salat oder Gemüse, zum Dünsten und Braten. Es ist schmackhaft und gesund. Das liegt am hohen Gehalt an ungesättigten Fettsäuren. Darüber hinaus wird Olivenöl in der Kosmetik eingesetzt.

Der Olivenbaum und seine Früchte

Der Olivenbaum ist ein mittelgroßer, im Alter oft knorrig wirkender Baum aus der Gattung der Ölbäume. Er ist in allen Gebieten des Mittelmeers und am Schwarzen Meer beheimatet. Daneben gibt es Anbaugebiete in Nord- und Südamerika, Australien, Südafrika und Japan.

Seine Wuchshöhe beträgt zwischen 10 und 20 Metern. Die immergrüne Pflanze verfügt über schmale Laubblätter mit einer charakteristischen Färbung: Die Blattoberseite ist graugrün, die Unterseite silbrig glänzend und mit feinen grauen Härchen besetzt.

Die Olive ist eine einsamige, ellipsoid-kugelige Steinfrucht mit einer Länge von 0,7 bis 4 Zentimetern und einem Durchmesser von einem bis zwei Zentimetern. Unreife Oliven sind grün, reife violett-braun bis schwarz. Die mediterrane Steinfrucht ist roh nicht genießbar, Sie wird mehrfach in Wasser eingelegt, um die Bitterstoffe auszuschwemmen. In Öl eingelegte Oliven kommen ohne Konservierungsstoffe aus.

Schon gewusst?

Seit dem 4. Jahrtausend v. Chr. wird der Olivenbaum als Nutzpflanze kultiviert.

Ein Olivenbaum benötigt zwischen 4 bis 10 Jahren, bis er das erste Mal Früchte trägt. Am ertragreichsten ist er nach etwa 20 Jahren. Allerdings kann er auch mehrere hundert Jahre bis weit über 1.000 Jahre alt werden.

Der Ernteertrag liegt bei etwa 20 Kilogramm pro Baum – das entspricht etwa 3 bis 4 Litern Olivenöl. Rund 90 % der Früchte werden zu Olivenöl verarbeitet.

Qualität und Güteklassen von Olivenölen

Olivenöl
Olivenöl wird aus den Früchten des Olivenbaums hergestellt.

Olivenöl ist ein durch Pressung des Fruchtfleisches und Kerns von Oliven gewonnenes Pflanzenöl. Es enthält 55 bis 83 % Ölsäure und 10 % an mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Die Omega-6-Fettsäure etwa ist mit 3,5 bis 21 % vorzufinden. Allerdings kann Olivenöl auch zwischen 7,5 bis 20 % gesättigte Fettsäuren enthalten.

Beim Kauf von Olivenöl sollten Sie auf die Qualität achten. Diese wird in 8 Güteklassen unterteilt. Davon sind folgende im Einzelhandel erhältlich:

Natives Olivenöl extra

Das Olivenöl höchster Güte (Kategorie 1) wurde ausschließlich mit mechanischen Verfahren ohne Wärmeeinwirkung gewonnen. Der Säuregehalt liegt bei 0,8 %. Andere Bezeichnungen für dieses Öl sind Extra Virgin (engl.), Vierge Extra (franz.), Extra Vergine (ital.), Virgen Extra (span.) und Extra Virgem (portugiesisch).

Natives Olivenöl

Das Olivenöl aus der Kategorie 2 hat einen Säuregehalt von unter oder gleich 2 %. Der Unterschied ist jedoch kaum zu schmecken, obwohl es leichte Fehler enthält.

Olivenöl

Das Öl aus der Kategorie 5 ist eine Mischung aus nativem und raffiniertem Öl. Raffiniertem Öl fehlen die Geschmacks- und Geruchsanteile. Deshalb wird es nicht an Verbraucher abgegeben. Das Mischungsverhältnis ist jedoch nicht vorgeschrieben. Je höher der Anteil an nativem Olivenöl ist, umso intensiver ist der Geschmack. Der Säuregehalt liegt bei unter oder gleich einem Prozent.

Oliventresteröl

Das Öl aus der Kategorie 8 ist eine Mischung aus Ölen der Kategorie 1 oder 2 und raffiniertem Oliventresteröl. Oliventresteröl ist eine Raffination aus rohem Oliventresteröl, was wiederum aus dem Trester, der nach der Pressung bzw. Extraktion der Oliven übrig bleibt, verarbeitet wird. Der Säuregehalt liegt ebenfalls bei unter oder gleich einem Prozent.

Außerdem ist die Qualität des Öls auch von der Sorte und damit dem Anbaugebiet, dem Zustand der Oliven wie Grad der Reife, Anteil an Schädlingsbefall oder an Fremdkörpern wie Aststückchen, Art und Dauer der Lagerung und der Sauberkeit der Anlagen abhängig. Allein in Europa gibt es rund 500 Olivensorten.

Olivenöl in der Küche

Pflanzenöl
Wenn wir Salat mit Olivenöl abschmecken, können wir die enthaltenen Mikronährstoffe besser aufnehmen. So ist Olivenöl nicht nur besonders schmackhaft, sondern hilft auch bei der gesunden Ernährung.

Olivenöl ist hitzestabil. Der Rauchpunkt von kaltgepresstem Olivenöl liegt bei 175 Grad. Daher verwenden wir das Speiseöl im Salat oder zu kalten Vorspeisen und zum Dünsten sowie Braten. Außerdem verfeinern Gourmetköche nach dem Kochen mit Olivenöl Suppen und Gemüse. Der kräftig aromatische bis leicht bittere Geschmack des Olivenöls ist unverkennbar mit der mediterranen Küche verbunden.

Olivenöl für Ihre Gesundheit

Olivenöl ist gut für unser Herz-Kreislauf-System. Dies bestätigt unter anderem eine aktuelle Studie des Medizinischen Forschungsinstituts in Barcelona. Olivenöl enthält 73 % ungesättigte Fettsäuren und eine große Anzahl an Antioxidantien. Diese wirken dem LDL-Cholesterin entgegen, senken den Cholesterinspiegel und somit das Risiko an einer Arteriosklerose zu erkranken. Achtung: Beim Braten gehen die Antioxidantien verloren.

Einige Studien deuten darauf hin, dass der Konsum von Olivenöl die Insulinsensitivität verbessert. Mit anderen Worten: Olivenöl unterstützt unseren Körper, den Zucker aus dem Blutstrom zu entfernen.

Aufgrund der enthaltenen Phenole wirkt Olivenöl der Osteoporose entgegen. Außerdem ist in Olivenöl Oleocanthal enthalten. Es wirkt ähnlich wie Ibuprofen. Derzeit wird die Wirkung des Phenylethanoids in der Krebsforschung untersucht. Oleocanthal hat eine toxische Wirkung auf Krebszellen. Daneben ist die reichlich enthaltene Ölsäure für die Tumor-Forschung interessant. Diese stoppt wahrscheinlich ein ganz bestimmtes Protein, das bei der Bildung von Gehirntumoren und Brustkrebs immanent ist – das legen zumindest Studien der Universität in Edinburgh nahe.

Weitere Studien deuten daraufhin, dass Olivenöl Gedächtnisleistungen und Lernfähigkeit verbessern sowie Demenzerkrankungen lindern könnte.

Olivenöl für schöne Haut

Badeöl
Olivenöl ist Bestandteil vieler Kosmetika.

Olivenöl wirkt entzündungshemmend und wurde bereits in der Antike bei Hauterkrankungen oder innerlichen Entzündungen sowie zur Schönheitspflege verwendet. Das ist vor allem dem im Olivenöl enthaltenem Vitamin E und den phenolischen Verbindungen geschuldet, die eine hohe antioxidative Wirkung zeigen. Daher ist Olivenöl häufiger Bestandteil in Gesichtscremes, Handcremes und Bodylotionen.

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Olivenöl für schöne Haare

Viele Faktoren wie UV-Licht, Föhn und Glätteisen lassen das Haar trocken erscheinen. Insbesondere langes und lockiges Haar wirkt schnell spröde. Olivenöl beugt Spliss vor. Es legt sich schützend um jedes einzelne Haar. Olivenöl beugt zudem Hitzeschäden vor.

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Stand vom: 04.05.2023

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