Waschmousse einfach selber machen

Waschmousse

Wenn wir uns waschen und duschen, entziehen wir der Haut Feuchtigkeit. Doch bereits während der Reinigung können Sie gegenwirken. Mit einer reichhaltigen Waschmousse pflegen Sie trockene Haut schon beim Duschen. Sie reinigen die Haut sanft. Gleichzeitig beruhigt das selbstgemachte Waschmousse mit Mandelöl die Haut und sorgt für ein angenehmes Hautgefühl.

Rezept: Vegane DIY-Waschmousse

Zutaten für eine Waschmousse
Diese Zutaten benötigen Sie für Ihre vegane Waschmousse.

Das brauchen Sie:

Geräte:

  • eine Waage
  • einen Topf
  • ein Reibeeisen
  • eine Schüssel
  • ein Rührbesen
  • ein Mixer
  • einen Behälter für die Waschmousse, etwa ein Einwegglas

Zutaten:

  • 70 g pH-neutrale Seife, z. B. Olivenöl-Seife
  • 130 g destilliertes Wasser
  • 60 g pflanzliches Glycerin
  • 60 g Mandelöl
  • 10–20 Tropfen ätherisches Öl, etwa Orangenblütenöl

Tipps: Für die Herstellung von Seife kommen oft tierische Fette zum Einsatz. Sie erkennen Seifen auf Basis tierischer Fette beispielsweise am Inhaltsstoff Sodium tallowate. Glycerin gewinnen Hersteller entweder aus tierischen oder pflanzlichen Bestandteilen. Wenn Sie ein veganes Waschmousse herstellen möchten, dann geben Sie bei der Wahl Ihrer Zutaten Acht. Es gibt sowohl vegane Seifen als auch pflanzliches Glycerin.   

Zutaten für Ihre Waschmousse – unsere Produkttipps: DR.  THEISS Olivenöl-Seife mit Zitronenduft | Henry Lamotte Glycerin 85 % pflanzlich kosmetischer Rohstoff  | Casida® Mandelöl Haut & Haare naturrein | PRIMAVERA® Orange kbA ätherisches Öl

Waschmousse einfach selber machen so geht’s:

  • Erhitzen Sie das destillierte Wasser in einem Topf auf ca. 70–80 °C. Vermeiden Sie das Sieden, um eine optimale Konsistenz zu erreichen.
  • Raspeln Sie die pH-neutrale Seife fein. Verteilen Sie die Seifenraspeln gleichmäßig im heißen Wasser und rühren Sie mit dem Schneebesen, bis sich alles vollständig auflöst.
  • Wiegen Sie Glycerin und Mandelöl ab und mischen Sie diese unter.
  • Fügen Sie Ihr ätherisches Öl dazu. Vermeiden Sie dabei, zu viel Öl zu verwenden, da dies die Haut reizen kann.
  • Lassen Sie die Mischung vollständig auskühlen. Stellen Sie die Schüssel hierfür am besten für 30 Minuten in den Kühlschrank.
  • Nach der Ruhezeit holen Sie die Mischung aus dem Kühlschrank und schlagen diese mit dem Mixer auf, bis eine mousseartige Konsistenz entsteht.
  • Füllen Sie die fertige Wasch- und Duschmousse in einen verschließbaren Behälter.
Waschmousse selber machen
Raspeln Sie die Seife mit einer Reibe klein.
Waschmousse herstellen
Verrühren Sie die Seifenraspel mit dem erhitzten Wasser.
Waschmousse selber machen
Füllen Sie die Mousse in ein sauberes Einwegglas oder in einen vergleichbaren Behälter.

Tipps: Testen Sie die Mousse an einer kleinen Hautstelle. Bei Anzeichen von Hautirritationen oder Unverträglichkeiten stellen Sie die Nutzung sofort ein. Die fertige Waschmousse eignet sich ideal zum Waschen und Duschen. Nehmen Sie eine Handvoll. Verbrauchen Sie die Mousse zügig, da die Haltbarkeit ohne Konservierungsstoffe begrenzt ist. Sollte sich die Mousse trennen, einfach vor Gebrauch kurz umrühren oder aufschlagen.

Arbeitszeit: 25 min                          Ruhezeit: 30 min

Haltbarkeit und Lagerung Ihrer Waschmousse

Durch die Beachtung der nachfolgenden Tipps stellen Sie sicher, dass Ihre selbstgemachte Waschmousse unter optimalen Bedingungen aufbewahrt wird, was deren Qualität und Haltbarkeit fördert.

So wählen Sie den richtigen Behälter für Ihre Waschmousse aus

Die Wahl des richtigen Behälters ist entscheidend für die Qualität und Haltbarkeit Ihrer selbstgemachten Waschmousse. Hier sind einige Tipps, um den idealen Behälter auszuwählen:

  1. Material:
    • Verwenden Sie Behälter aus Glas oder hochwertigem Kunststoff. Glas ist in der Regel die beste Wahl, da es keine Chemikalien freisetzt, leicht zu sterilisieren ist und keine Gerüche oder Farbstoffe aufnimmt.
    • Falls Sie Kunststoff wählen, achten Sie darauf, dass er BPA-frei ist und für kosmetische Produkte geeignet ist.
  2. Sterilität:
    • Sterilisieren Sie den Behälter vor der Verwendung. Dies können Sie tun, indem Sie ihn für einige Minuten in kochendes Wasser legen oder ihn bei niedriger Temperatur im Backofen sterilisieren. Stellen Sie sicher, dass der Behälter hitzebeständig ist.
  3. Größe und Form:
    • Wählen Sie einen Behälter, der groß genug ist, um die gesamte Menge der Waschmousse aufzunehmen, aber nicht so groß, dass viel Luft im Behälter bleibt. Luft fördert das Wachstum von Mikroorganismen.
    • Ein Behälter mit einer weiten Öffnung ist vorteilhaft, da er das Entnehmen der Mousse erleichtert und eine gründliche Reinigung ermöglicht.
  4. Verschluss:
    • Ein luftdichter Verschluss hilft, die Mousse vor Kontamination und Austrocknung zu schützen. Ein Schraubdeckel oder ein Deckel mit Gummidichtung ist ideal.
  5. Lichtschutz:
    • Falls Ihr Produkt lichtempfindliche Inhaltsstoffe enthält (wie manche ätherische Öle), sollten Sie einen undurchsichtigen oder dunkel gefärbten Behälter verwenden, um die Inhaltsstoffe vor Licht zu schützen.
  6. Wiederverwendbarkeit:
    • Überlegen Sie, ob Sie einen wiederverwendbaren Behälter verwenden möchten. Dies ist umweltfreundlicher und ist auf lange Sicht kosteneffektiver.
  7. Praktikabilität für die Nutzung:
    • Wählen Sie einen Behälter, der leicht zu handhaben und zu reinigen ist. Beachten Sie, wie einfach es ist, die Mousse aus dem Behälter zu entnehmen, besonders wenn die Hände nass sind.

So lagern Sie Ihre Mousse optimal

Die richtige Lagerung Ihrer selbstgemachten Waschmousse ist entscheidend, um ihre Qualität, Wirksamkeit und Sicherheit zu gewährleisten. Hier sind ausführliche Tipps zur optimalen Lagerung:

  1. Temperatur:
    • Bewahren Sie die Mousse an einem kühlen Ort auf, idealerweise im Kühlschrank. Die kühle Temperatur verlangsamt das Wachstum von Mikroorganismen und hilft, die Mousse frisch zu halten.
  2. Lichtschutz:
    • Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung und starke Lichtquellen. Licht beschleunigt die Zersetzung einiger Inhaltsstoffe, insbesondere ätherischer Öle. Dunkle oder undurchsichtige Behälter bieten zusätzlichen Schutz.
  3. Luftfeuchtigkeit:
    • Lagern Sie die Mousse in einem trockenen Umfeld. Hohe Luftfeuchtigkeit fördert das Wachstum von Schimmel und Bakterien.
  4. Hygiene:
    • Verwenden Sie stets saubere Hände oder einen sauberen Spatel, um die Mousse zu entnehmen. Direkter Kontakt mit den Fingern kann Bakterien in das Produkt einbringen.
  5. Behälter:
    • Stellen Sie sicher, dass der Behälter luftdicht verschlossen ist, um Kontaminationen und Austrocknung zu verhindern. Überprüfen Sie regelmäßig die Dichtigkeit des Verschlusses.
  6. Haltbarkeit beachten:
    • Da die Mousse keine synthetischen Konservierungsstoffe enthält, sollten Sie sie innerhalb von 2 Wochen verbrauchen. Notieren Sie das Herstellungsdatum auf dem Behälter, um den Überblick zu behalten.
  7. Beobachten:
    • Achten Sie auf Veränderungen in Farbe, Geruch oder Textur. Solche Veränderungen weisen auf Verderbnis hin. Bei Anzeichen von Schimmel oder ungewöhnlichem Geruch sollten Sie die Mousse entsorgen.
  8. Kleine Mengen herstellen:
    • Überlegen Sie, ob es sinnvoll ist, kleinere Mengen herzustellen, die Sie schneller verbrauchen können. Dies minimiert das Risiko von Verderbnis und Verschwendung.
  9. Vermeiden von Kreuzkontamination:
    • Bewahren Sie die Mousse getrennt von anderen Kosmetika oder Produkten auf, um Kreuzkontaminationen zu vermeiden.

Durch die Beachtung dieser Lagerungshinweise können Sie die Lebensdauer Ihrer selbstgemachten Waschmousse maximieren und gleichzeitig sicherstellen, dass sie sicher und effektiv bleibt.

So verlängern Sie die Haltbarkeit Ihrer Waschmousse

Um die Haltbarkeit der selbstgemachten Waschmousse zu verlängern, können Sie einige Maßnahmen ergreifen:

  1. Verwendung von Konservierungsstoffen:
    • Natürliche Konservierungsstoffe wie Grapefruitkernextrakt oder Vitamin-E-Öl (Tocopherol) verlängern die Haltbarkeit.
    • Alternativ können Sie kosmetische Konservierungsstoffe verwenden, die speziell für DIY-Kosmetikprodukte entwickelt wurden. Achten Sie dabei auf die empfohlene Dosierung.
  2. Sterile Arbeitsweise:
    • Stellen Sie sicher, dass alle Geräte und Behälter, die Sie verwenden, steril sind. Dies erreichen Sie, indem Sie sie vorher in kochendem Wasser oder im Backofen sterilisieren.
    • Achten Sie auf gründliche Handhygiene, um eine Kontamination zu vermeiden.
  3. Kühlung:
    • Lagern Sie die Waschmousse im Kühlschrank. Die niedrige Temperatur verlangsamt das Wachstum von Bakterien und Schimmelpilzen.
  4. pH-Wert-Anpassung:
    • Bakterien und Schimmel wachsen weniger gut in einem sauren Umfeld. Durch die Anpassung des pH-Wertes der Waschmousse verbessern Sie die mikrobielle Stabilität. Ziel sollte ein pH-Wert zwischen 4,5 und 5,5 sein.
  5. Verwendung von Alkohol:
    • Ein kleiner Anteil an Alkohol (z. B. Ethanol) hilft, die Waschmousse zu konservieren. Beachten Sie jedoch, dass Alkohol die Haut austrocknen kann.

Bitte beachten Sie, dass die Zugabe von Konservierungsstoffen und die Anpassung des pH-Wertes das Hautgefühl und die Wirksamkeit des Produkts beeinflussen. Testen Sie die veränderte Rezeptur daher zuerst in kleinem Maßstab, um sicherzustellen, dass sie Ihren Ansprüchen genügt und gut verträglich ist.

Haltbarkeit selbstgemachter Kosmetika

Hinweise zu ätherischen Ölen

Ätherische Öle sind kraftvolle, natürliche Substanzen, die mit Vorsicht verwendet werden sollten. Beachten Sie diese Sicherheitshinweise:

  1. Verdünnung:
    • Ätherische Öle müssen immer verdünnt werden, bevor Sie diese auf die Haut auftragen. Die Verwendung in konzentrierter Form kann Hautreizungen oder allergische Reaktionen hervorrufen.
  2. Hauttest:
    • Führen Sie vor der ersten Anwendung einen Patch-Test durch. Tragen Sie eine kleine Menge der verdünnten Mischung auf einen kleinen Hautbereich auf und warten Sie 24 Stunden, um mögliche Reaktionen zu überwachen.
  3. Dosierung:
    • Halten Sie sich an die empfohlene Dosierung von ätherischen Ölen. In der Regel reichen wenige Tropfen. Eine übermäßige Verwendung führt zu Hautirritationen oder anderen Nebenwirkungen.
  4. Auswahl:
    • Wählen Sie ätherische Öle, die für die Hautpflege geeignet sind. Einige Öle können zu stark oder irritierend sein, besonders für empfindliche Haut.
  5. Schwangerschaft und Stillzeit:
    • Vermeiden Sie die Verwendung bestimmter ätherischer Öle während der Schwangerschaft und Stillzeit. Konsultieren Sie ärztliches oder aromatherapeutisches Personal, um sicherzustellen, dass die von Ihnen gewählten Öle sicher sind.
  6. Kinder und Haustiere:
    • Einige ätherische Öle sind für Kinder und Haustiere schädlich. Informieren Sie sich vor der Verwendung, welche Öle sicher sind.
  7. Allergien und medizinische Bedingungen:
    • Personen mit Allergien, Asthma oder anderen medizinischen Bedingungen sollten vor der Verwendung von ätherischen Ölen einen Arzt oder eine Ärztin konsultieren.
  8. Lichtempfindlichkeit:
    • Einige ätherische Öle, insbesondere Zitrusöle, machen die Haut lichtempfindlicher. Vermeiden Sie die Sonnenexposition nach der Anwendung solcher Öle.
  9. Aufbewahrung:
    • Bewahren Sie ätherische Öle in dunklen, kühlen Orten auf, um ihre Qualität zu bewahren und das Risiko von Oxidation zu minimieren.
  10. Qualität:
    • Verwenden Sie hochwertige, reine ätherische Öle von vertrauenswürdigen Quellen. Vermeiden Sie Öle mit Zusatzstoffen oder synthetischen Inhaltsstoffen.
  11. Interaktionen:
    • Beachten Sie mögliche Interaktionen von ätherischen Ölen mit Medikamenten oder anderen Produkten.

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Stand vom: 18.11.2023

Bilder: Marielle Morawitz – 2komma8, im Auftrag von medikamente-per-klick.de

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