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Herzgesundheit
Unser Herz: Zentrum des Lebens
Es ist immer im Dienst, hat niemals Wochenende oder Urlaub: unser Herz. Sein Schlag hält uns am Leben. Das wichtigste Organ in unserem Körper ist ein anatomisches Wunderwerk – und dabei gerade mal 300 Gramm leicht.Die Anatomie: Zusammenspiel zweier Hälften
Unser Herz besteht aus einem verzweigten System aus Venen und Arterien sowie vier Herzkammern und Herzklappen. Getrennt werden die linke und rechte Herzhälfte durch die Herzscheidewand („Septum“). Jede Herzhälfte wiederum setzt sich aus einer Hauptkammer („Ventrikel“) sowie einem Vorhof („Atrium“) zusammen. In der rechten Herzhälfte fließt das sauerstoffarme Blut und in der linken Hälfte das sauerstoffreiche Blut.Die Aorta: Königin der Blutgefäße
Aus der linken Seite des Herzens entspringt die Aorta (= Hauptschlagader). Sie bildet den vom Herz ausgehenden Blutkreislauf. Das sauerstoffreiche Blut wird aus der linken Herzkammer direkt in die Aorta gepumpt, die als dickstes Blutgefäß diesem Druck standhalten kann. Etwa fünf Liter pro Minute fließen bei einem erwachsenen Menschen durch die Hauptschlagader und damit direkt in den großen Blutkreislauf. Als die Königin aller Blutgefäße in unserem Körper leitet die Aorta nämlich das Blut vom Herzen aus in die restlichen Teile des Körpers. Die sogenannte „Aortenklappe“ verhindert dabei, dass das Blut zurück zum Herz fließt. Sie ist eine – wenn nicht sogar die wichtigste – aller vier Herzklappen.Die Koronararterien: Versorger des Herzens
Über die Herzkranzgefäße („Koronararterien“) wird unser Herz mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Sie liegen außen netzförmig auf dem Herzmuskel und verzweigen sich zu vielen kleinen Gefäßen. Durch Ablagerungen in diesen Gefäßen („Arteriosklerose“) können sich die Koronararterien verengen – in diesem Fall spricht man von einer „koronaren Herzkrankheit“. Wenn sich ein Herzkranzgefäß komplett verschließt, kann das Herz nicht mehr mit lebensnotwendigen Stoffen versorgt werden – es kann zum Herzinfarkt kommen.Die Anthocyane: Hüter der Gefäße
Zahlreiche wissenschaftliche Studien belegen, dass bestimmte sekundäre Pflanzenstoffe die Herzgesundheit fördern können. Diese wertvollen „Anthocyane“ stecken hochkonzentriert vor allem in wildwachsenden, skandinavischen Heidelbeeren und Schwarzen Johannisbeeren. Anthocyane halten die Zellen elas-tisch und unterstützen die Gesundheit der Blutgefäße: So beugen sie Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor.Die Herzgesundheit: Stark bis ins hohe Alter
Man kann es nicht oft genug sagen: Eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Sport sind die besten Voraussetzungen für einen gesunden Lebensstil. Und dieser zahlt sich auch in Bezug auf die Herzgesundheit aus. Unser Herz gibt den Takt des Lebens an. Deshalb gibt es nichts Wichtigeres als unsere Herzgesundheit. Gut, dass man diese mit ein paar Dingen fördern kann:- Bewegung: Schon ein täglicher Spaziergang von 30 Minuten im schnellen Schritt stärkt unseren Herzmuskel. Mit zusätzlichen 90 Minuten Sport pro Woche tun wir nicht nur unserem Herz, sondern dem gesamten Organismus etwas Gutes.
- Herzgesunde Ernährung: Eine gesunde Ernährung ist das A und O, wenn es um unsere Gesundheit geht. Neben viel frischem Obst und Gemüse freut sich unser Herz insbesondere über Omega-3-Fettsäuren, die beispielsweise in fettreichen Seefischen, aber auch in hochwertigem Pflanzenölen oder Nüssen vorkommen. Beim Salzen sollte man vorsichtig sein, denn zu viel Salz treibt den Blutdruck in die Höhe – ein zu hoher Blutdruck wiederum kann die Gefäßwände der Koronararterien verletzen. Beim Kochen statt zu Salz lieber zu Kräutern greifen! Auch bei Alkohol gilt: Nur in Maßen! Ob Rotwein tatsächlich gut für unser Herz ist? Die Mediziner sind sich bis heute nicht einig. Mehr als ein Glas Alkohol pro Tag sollte es aber nicht sein.
- Dunkle Beeren: Wilde Heidelbeeren und Schwarze Johannisbeeren stecken voller Anthocyane – wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe. Viele Studien zeigen positive Effekte auf den Blutkreislauf und die Elastizität der Blutgefäße.
- Abnehmen: Übergewicht schadet unserer Herzgesundheit, denn es fördert Ablagerungen in den Gefäßen, die zum Herz führen. Deshalb besser ein Auge auf das eigene Gewicht haben.
- Achtsamkeit: Negative Gefühle und Anspannung lassen es „eng ums Herz werden“, denn sie erhöhen den Blutdruck und verringern die Sauerstoffzufuhr. Wer sich oft gestresst fühlt, sollte mit Meditation, Yoga oder anderen entspannenden Tätigkeiten regelmäßig „abschalten“.
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