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Haarausfall/Haargesundheit

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anlagebedingter Haarausfall

Anlagebedingter Haarausfall (Androgenetische Alopezie)

Haarausfall (Effluvium) verbinden viele Leute mit fortgeschrittenem Alter, Haarausfall sei eine Alterserscheinung wie etwa die abnehmende Sehkraft. Statistischen Untersuchungen zufolge hängt der Haarausfall tatsächlich mit dem Lebensalter zusammen, unter den 35-Jährigen leiden etwa 35 % an Haarausfalle –auch deutlich Jüngere leiden daran. Vier von fünf Männern sind von Haarausfall betroffen. Aber auch Frauen erdulden es nur schwer, wenn die einst volle Haarpracht dünner wird oder gar kahle Stellen entstehen. Dabei gibt es viele unterschiedliche Formen des Haarverlustes und jede einzelne Form hat seine eigene Ursache. Doch in den seltensten Fällen steckt tatsächlich eine Krankheit hinter dem Haarausfall. Die häufigste Ursache des Haarausfalls jedoch ist anlagebedingt, Mediziner sprechen dann von androgenetischer Alopezie. Bei 95 % der betroffenen Menschen liegt die Ursache für die vermehrt ausfallenden Haare demnach in den Genen.

Wann spricht man von Haarausfall?

Ein oder auch mehrere ausgefallene Haare etwa auf dem Kopfkissen bedeuten noch lange keinen Haarausfall. Erst wenn kontinuierlich über hundert Haare am Tag ausfallen und dann auch nicht mehr nachwachsen, sprechen Mediziner von Haarausfall. Allerdings können an einem Tag durchaus einmal über hundert Haare ausfallen, ohne dass man an Haarausfall leidet. Manche Haare gehen erst durch Stimulation aus, das heißt etwa durch Waschen oder Föhnen. Wenn die Haare folglich nicht jeden Tag gewaschen werden, fallen an solchen Haarwaschtagen vermehrt Haare aus.

Der Lebenszyklus eines Haares unterteilt sich in drei verschiedene Phasen: die Wachstums-, die Übergangs- und die Ruhephase. Die Wachstumsphase ist insgesamt die längste Phase und kann zwischen zwei und acht Jahren dauern, sie bestimmt je nach genetischer Anlage wie lange ein Haar insgesamt werden kann. In der Übergangsphase finden innerhalb von zwei Wochen verschiedene Umbauprozesse statt, in welchen sich das Haar auch von der Nährstoffversorgung abkapselt. Danach bleibt es noch etwa zwei bis vier Monate dem Kopf erhalten bis es schließlich ausfällt. Der Organismus produziert allerdings laufend neue Haare.

Also erst wenn permanent mehr als 100 Haare am Tag ausfallen und keine neuen dafür nachwachsen, handelt es sich um Haarausfall, welcher in einigen Fällen auch zur Haarlosigkeit führen kann. Mediziner sprechen dann von Alopezie, den Haarverlust an sich Effluvium.

Diagnose Haarausfall

Bei Verdacht auf Haarausfall gilt es über einige Tage hinweg tatsächlich die ausgefallenen Haare zu zählen. Sind es im Schnitt pro Tag deutlich über 100, könnte es sich um Haarausfall handeln. Ein Hautarzt stellt dann die richtige Diagnose, indem er womöglich kahle Stellen, die Kopfhaut und die verbleibenden Haare untersucht. Er zupft etwa an den Haaren, um zu prüfen, ob sie leicht ausgehen. Des Weiteren kann es notwendig werden, eine Haarprobe im Labor untersuchen zu lassen. Dazu reißt der Arzt mehrere Haare – idealerweise von verschiedenen Stellen am Kopf – aus. Darüber hinaus kann eine Blutprobe Aufschluss über Vitamin- und Nährstoffmangel hinweisen, welcher ebenfalls einen vermehrten Haarverlust bedingen kann. Dieses Vorgehen dient der Feststellung der Form des Haarausfalls.

Arten von Haarausfall

Haarausfall sollte unbedingt von einem Arzt diagnostiziert werden, damit die Form des Effluviums festgestellt werden kann. Erst danach kann die richtige Therapie zur Heilung des Haarausfalls begonnen werden. Zu den häufigsten Formen gehören genetischer, kreisrunder und diffuser Haarausfall.

Anlagebedingter Haarausfall

Erblich bedingter Haarausfall mit 95 % die am häufigste Erscheinungsform. Bei dieser Form des Haarausfalls gibt es einen charakteristischen Verlauf, der meist mit den sogenannten Geheimratsecken an den Schläfen beginnt. Der Verlauf dieses Haarausfalls kann individuell stark variieren.

Kreisrunder Haarausfall

Bei dieser Form entwickeln sich wie der Name schon verrät, kreisrunde kahle Stellen auf dem Kopf, seltener im Gesicht (Augenbrauen, Wimpern oder Bart). Bei der sogenannten Alopecia areata handelt es sich um eine Autoimmunkrankheit, die häufig durch Stress oder Traumata ausgelöst werden kann. In Deutschland leiden über eine Million Menschen an dieser Form des Haarverlustes. Dabei kann es sich mehreren kahle Stellen oder auch nur um eine handeln. Diese Form des Haarverlustes heilt der Körper in den meisten nach unbestimmter Zeit selbst.

Diffuser Haarausfall

Beim diffusen Haarausfall gehen die Haare nicht an bestimmten Stellen aus, sondern über den ganzen Schopf verteilt. Häufig liegt die Ursache in hormonellen Umstellungen oder Schwankungen, bei Frauen etwa wenn sie die Pille absetzen oder nach der Schwangerschaft. Frauen sind von dieser hormonellen Form auch häufiger betroffen als Männer. Aber auch die Schilddrüse oder ein Eisenmangel kann dafür verantwortlich zeichnen. Die Therapie des Haarausfall richtet sich bei dieser Form des Haarausfalls nach der jeweiligen Erkrankung.

„Volkskrankheit“ Haarausfall: Der Androgenetische Haarausfall

Das typische Erscheinungsbild des anlagebedingten Effluviums betrifft etwa zwei Drittel aller Männer und jede zweite Frau. Jedoch gilt Haarausfall nicht als gesundheitsbeeinträchtigend und nicht als Krankheit. Obwohl der Leidensdruck bei den Betroffenen sehr hoch ist, übernehmen die Krankenkassen keine Behandlungskosten.

Die Verlaufsform des Haarausfalls ist zwar typisch, unterscheidet sich jedoch bei Mann und Frau. Auch die Therapie variiert deshalb ein wenig.

Androgenetische Alopezie bei Männern:

Bei Männern beginnt der erbliche Haarausfall wie bereits erwähnt meist an den Schläfen, die Geheimratsecken entstehen. Im späteren Verlauf lichten sich die Haare dann vor allem am Hinterkopf um den Haarwirbel. Mit der Zeit kann sich das zu einer Glatze an Stirn und Hinterkopf ausweiten. Typischerweise bleibt an den Seiten ein Haarkranz stehen. Die ersten Anzeichen für diese Form des Haarausfalls können schon im jugendlichen Alter auftreten. Der Haarausfall verstärkt sich meist mit dem Älterwerden. Je früher der Haarausfall beginnt, desto ausgeprägter ist der Verlauf.

Verursacht wird der Haarverlust durch das kontinuierliche Schrumpfen der Kopfhaarwurzeln, die überempfindlich auf das männliche Geschlechtshormon Dihydrotestosteron, das zu der Gruppe der Androgene gehört, reagieren. Daher leitet sich auch der Name androgenetische Alopezie ab. Die Folge: Die Haare fallen aus und es wachsen keine neuen kräftigen mehr nach.

Androgenetische Alopezie bei Frauen:

Während bei den Männern vor allem Schläfen und Wirbel betroffen sind, gehen die Haare bei Frauen vor allem im Scheitelbereich aus. Dieses Erscheinungsbild kann sich mit dem Lauf der Zeit auch weiter nach hinten oder an die Seiten verschieben. Frauen sind selten mit einer kompletten Glatze geplagt. In einigen Fällen lassen sich Tendenzen zu diesem Haarausfall schon im Teenageralter in Form von feinem und bereits lichtem Haar am Oberkopf feststellen. Bei Frauen beginnt das Krankheitsbild jedoch meist erst nach der Menopause. Bisher konnte noch nicht festgestellt werden, ob die weiblichen Haarwurzeln ebenfalls auf das, vor allem nach den Wechseljahren verstärkt auftretende, männliche Geschlechtshormon reagieren.

Therapien bei erblich bedingtem Haarausfall

Durch Zufall wurde herausgefunden, dass der Wirkstoff (Minoxidil) eines Medikamentes zur Blutdrucksenkung positiv auf Haarverlust auswirkt. Seither wird Minoxidil vor allem zur Behandlung des erblich bedingten Effluviums eingesetzt. Bei Frauen reichen bei der Therapie meist niedriger dosierte Produkte als Männer. Minoxidil als Lösung oder Schaum ist meist in 2- oder 5-prozentiger Form erhältlich.

Vor allem immer mehr Männer entscheiden sich auch für eine Haartransplantation. In einer aufwendigen OP werden in der Kopfhaut gesunde Haarwurzeln eingesetzt, wodurch im Anschluss die Haare wieder normal wachsen. Diese Therapie ist jedoch sehr teuer und wird nicht von der Krankenkasse bezuschusst.

Blutdrucksenker gegen Haarausfall

Wie sich Minoxidil tatsächlich auf unser Haarwachstum auswirkt ist abschließend noch nicht geklärt. Aber dass es sich positiv darauf auswirkt konnte deutlich belegt werden. Der Wirkstoff sorgt dafür, dass sich die Blutgefäße erweitern. Das bedingt eine verbesserte Durchblutung, was wiederum das Wachstum der Haare begünstigt. Experten vermuten, dass auf diese Weise auch die Haare wieder besser mit Blut und Nährstoffen versorgt wird. Das Haar wird also erhalten.

Je früher Minoxidil also verwendet wird, desto mehr Haare können erhalten bleiben. Daneben soll der blutdrucksenkende Wirkstoff allerdings auch die Zellteilungsrate steigern, so dass auch das Haarwachstum angeregt wird.

Vor der Therapie mit Minoxidil und der Entscheidung über die Darreichungsform (oral, Lösung oder Schaum) sollte auf jeden Fall ein Hautarzt die Diagnose gestellt haben und die Behandlung festlegen.