So stärken Sie Ihre Hautschutzbarriere

Frau cremt ihre Haut ein

Die Haut ist unser größtes Organ und dient als Schutzschild gegenüber schädlichen Umwelteinflüssen wie Bakterien, Viren und Schadstoffen. Eine intakte Hautschutzbarriere ist entscheidend, um die Feuchtigkeit in der Haut zu halten und gleichzeitig schädliche Substanzen abzuwehren. Doch was passiert, wenn diese Barriere geschädigt ist? In der Folge entsteht eine trockene, empfindliche oder gereizte Haut. Wie Sie Ihre Haut unterstützen und für eine intakte Hautschutzbarriere sorgen, erfahren Sie in diesem Ratgeber.

Aufbau und Funktion der Hautschutzbarriere

Die Haut besteht aus drei Schichten: der Epidermis (Oberhaut), der Dermis (Lederhaut) und der Subkutis (Unterhaut). Die Hautschutzbarriere befindet sich in der äußersten Schicht der Epidermis, der sogenannten Hornschicht (Stratum corneum). Sie besteht aus Hornzellen, die von Lipiden wie Ceramiden, Cholesterin und Fettsäuren zusammengehalten werden. Diese Lipidschicht verhindert, dass Feuchtigkeit entweicht, und wehrt gleichzeitig schädliche Einflüsse ab.

Infografik mit Fakten zur Haut

Eine geschwächte Barriere führt zu Problemen wie Trockenheit, Empfindlichkeit oder sogar chronischen Hauterkrankungen.

Anzeichen einer geschwächten Hautschutzbarriere

Eine gesunde Hautschutzbarriere ist essenziell, um Feuchtigkeit in der Haut zu bewahren und sie vor schädlichen Einflüssen zu schützen. Doch wenn diese Barriere geschädigt ist, macht sich das schnell bemerkbar. Ihre Haut kann sich nicht mehr optimal schützen – das führt zu sichtbaren und spürbaren Symptomen. Wie erkennen Sie, ob Ihre Hautschutzbarriere geschwächt ist? Achten Sie auf folgende Symptome:

  • Trockene, schuppige Haut: Ihre Haut fühlt sich rau an und spannt.
  • Rötungen und Irritationen: Die Haut reagiert empfindlich auf Berührungen oder Pflegeprodukte.
  • Sensibilität: Ihre Haut brennt oder juckt häufig.
  • Häufige Entzündungen oder Unreinheiten: Pickel oder Ekzeme treten verstärkt auf.

Faktoren, die die Hautschutzbarriere schwächen

Eine Vielzahl von Einflüssen führt zu einer geschwächten Hautschutzbarriere. Sowohl äußere Faktoren als auch unser Lebensstil spielen dabei eine wichtige Rolle. Um Ihre Haut langfristig zu schützen, ist es hilfreich, diese Auslöser zu kennen und zu vermeiden.

Verschiedene Faktoren beeinträchtigen Ihre Hautschutzbarriere. Zu diesen zählen:

  • Äußere Einflüsse: Kälte, UV-Strahlung, Luftverschmutzung und trockene Heizungsluft setzen der Haut zu.
  • Aggressive Pflegeprodukte: Stark reinigende Inhaltsstoffe wie Alkohol oder Sulfate schädigen die Barriere.
  • Häufiges Waschen: Zu häufiges Duschen oder heißes Wasser entfernen die natürlichen Fette der Haut.
  • Ungesunde Lebensgewohnheiten: Eine schlechte Ernährung, Stress, Rauchen oder Schlafmangel schwächen die Haut von innen heraus.
  • Medizinische Ursachen: Erkrankungen wie Neurodermitis, Psoriasis oder Allergien beeinträchtigen die Barriere.

Die richtige Pflege für eine starke Hautschutzbarriere

Frau cremt sich das Gesicht ein
Vor allem nach dem Duschen ist es wichtig, die Haut einzucremen.
Bild: DragonImages (Canva)

Die richtige Hautpflege ist essenziell, um die Schutzbarriere Ihrer Haut wiederherzustellen und zu stärken. Mit gezielten Maßnahmen unterstützen Sie Ihre Haut optimal und machen sie widerstandsfähiger. Mit der passenden Pflege bauen Sie Ihre Hautschutzbarriere wieder auf und stärken sie langfristig:

  • Sanfte Reinigung: Nutzen Sie milde Reinigungsprodukte ohne Alkohol oder aggressive Tenside. Lauwarmes Wasser reicht oft aus, um die Haut zu reinigen, ohne sie auszutrocknen.
  • Feuchtigkeit spenden: Inhaltsstoffe wie Hyaluronsäure und Glycerin helfen, die Feuchtigkeit in der Haut zu binden.
  • Lipide und Fette: Setzen Sie auf Produkte mit Ceramiden, Panthenol oder natürlichen Ölen wie Jojobaöl. Sie ersetzen die verloren gegangenen Fette in der Haut.
  • Sonnenschutz: Verwenden Sie täglich eine Sonnencreme mit mindestens LSF 30, um UV-Schäden vorzubeugen.
  • Weniger ist mehr: Vermeiden Sie übermäßige Peelings oder Masken, die die Haut strapazieren.

Unsere Produkttipps: PHYSIOGEL® CR Mizellen Reinigungsfluid – empfindliche Haut | Cetaphil® Tagespflege mit Hyaluronsäure | Cetaphil® PRO ItchControl Feuchtigkeitspendende Gesichtscreme | EUBOS BASIS PFLEGE CREME | La Roche Posay Toleriane Rosaliac AR LSF 30 – Tagescreme mit Lichtschutzfaktor 

Ernährung für eine gesunde Hautschutzbarriere

Walnuss
Walnüsse sind reich an Omega-3-Fettsäuren und unterstützen unsere Haut.
Bild: Susann Grothgar – stock.adobe.com

Eine gesunde Ernährung ist die Basis für eine strahlende Haut. Sie stärkt die Hautschutzbarriere von innen und unterstützt ihre Regeneration. Mit den richtigen Nährstoffen tragen Sie gezielt zur Gesundheit Ihrer Haut bei. Achten Sie auf diese Nährstoffe:

  • Omega-3-Fettsäuren: Diese gesunden Fette, die in Fisch, Leinsamen oder Walnüssen enthalten sind, wirken entzündungshemmend.
  • Zink: Zink unterstützt die Regeneration der Haut und ist in Kürbiskernen, Haferflocken oder Hülsenfrüchten enthalten.
  • Antioxidantien: Vitamin C und E wirken als Antioxidantien und schützen die Haut vor freien Radikalen. Lebensmittel wie Beeren, Grüntee oder dunkle Schokolade sind reich an Antioxidantien und helfen, die Hautzellen zu schützen.

Unsere Produkttipps: NORSAN Omega-3 VEGAN | Linusit® GOLD Leinsamen | Avitale ZINK 25 MG | WEPA VITAMIN C PULVER

Eine ausgewogene, vielseitige Ernährung mit viel Obst, Gemüse und gesunden Fetten ist der Schlüssel zu einer gesunden Haut. Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine ausgewogene, abwechslungsreiche Ernährung und eine gesunde Lebensweise. Überschreiten Sie die empfohlene Verzehrmenge pro Tag nicht und lagern Sie die Nahrungsergänzungsmittel nicht in der Reichweite von Kindern.

Lebensgewohnheiten für eine gesunde Haut

Gesunde Lebensgewohnheiten spielen eine wichtige Rolle für die Stärkung Ihrer Hautschutzbarriere. Sie unterstützen die Regeneration der Haut und machen sie widerstandsfähiger gegen schädliche Einflüsse. Neben der Pflege und Ernährung tragen auch bestimmte Lebensgewohnheiten zur Stärkung der Hautschutzbarriere bei:

  • Stress reduzieren: Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation oder progressive Muskelentspannung helfen, Stress abzubauen, der sich negativ auf die Haut auswirkt.
  • Ausreichend Schlaf: Während des Schlafes regeneriert sich die Haut. Achten Sie auf 7 bis 8 Stunden Schlaf pro Nacht.
  • Viel trinken: Trinken Sie mindestens 1,5 bis 2 Liter Wasser täglich, um Ihre Haut von innen zu hydratisieren.
  • Verzicht auf Rauchen: Rauchen vermindert die Durchblutung der Haut und beschleunigt den Alterungsprozess.

Wie Sie mit dem Rauchen aufhören, erfahren Sie hier:

Infografik zur Stärkung der Hautschutzbarriere

Wann Sie eine dermatologische Praxis aufsuchen sollten

Wenn Ihre Haut trotz Pflege und gesunder Lebensweise anhaltend Probleme macht, sollten Sie professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Ein Dermatologe oder eine Dermatologin hilft Ihnen bei:

  • chronischer Trockenheit oder Rötungen
  • Verdacht auf Allergien oder Unverträglichkeiten
  • Erkrankungen wie Neurodermitis oder Psoriasis

Eine individuelle Beratung und möglicherweise spezielle medizinische Pflegeprodukte können entscheidend sein.


Unsere Seiten dienen lediglich Ihrer Information und ersetzen nicht die Diagnose und Behandlung durch ärztliches Personal.

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

Trotz sorgfältiger Recherche und der Verwendung verlässlicher Quellen können sich mitunter Fehler in unsere Texte schleichen. Helfen Sie uns, besser zu werden. Hinweise senden Sie an: redaktion@medikamente-per-klick.de.

Stand vom: 08.02.2025

Coverbild: vkstudio (Canva)