5 Heilkräuter für den Sommer

Der Sommer ist die Zeit des Jahres, in der viele von uns die Natur in vollen Zügen genießen. Doch mit der warmen Jahreszeit kommen auch einige Herausforderungen wie Sonnenbrand, Insektenstiche und Hautirritationen. Heilkräuter bieten hier eine natürliche und effektive Möglichkeit, um diese Beschwerden zu lindern.

Zu den Heilkräutern, die im Sommer besonders wertvoll sind, zählen: Spitzwegerich, Malve, Johanniskraut, Ringelblume und Salbei.

Infografik mit 5 Heilkräutern des Sommers, Spitzwegerich, Ringelblume, Salbei, Malve, Johanniskraut

Spitzwegerich (Plantago lanceolata)

Spitzwegerich
Der Spitzwegerich wächst oft an Wegesrändern.
Bild: skymoon13 – Getty Images (Canva)

Der Spitzwegerich ist eine weit verbreitete Pflanze, die auf Wiesen und Weiden sowie an Wegesrändern wächst. Er ist leicht an seinen schmalen, lanzettlichen Blättern und den langen Blütenähren zu erkennen.

Medizinische Anwendungen: Spitzwegerich ist bekannt für seine entzündungshemmenden und antibakteriellen Eigenschaften. Besonders bei Insektenstichen und kleineren Hautverletzungen verschafft er Linderung. Zudem wird er häufig bei Husten und Atemwegserkrankungen eingesetzt, da er schleimlösend wirkt.

Anwendungsmöglichkeiten im Sommer: Im Sommer kann Spitzwegerich frisch geerntet und direkt auf Insektenstiche oder Hautirritationen gelegt werden. Auch als Tee zubereitet oder in Form von Sirup ist er ein Helfer bei sommerlichen Erkältungen. Ein einfaches Rezept für Spitzwegerich-Sirup besteht aus frisch gesammelten Blättern, Zucker (oder eine Zuckeralternative wie Xylit) und Wasser, die zusammen aufgekocht und anschließend abgeseiht werden.

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Malve (Malva sylvestris)

Blüte einer Wilden Malve
Sowohl Blätter als auch Blüten der Wilden Malve sind essbar.
Bild: pixabay

Die Malve, auch Wilde Malve genannt, ist eine auffällige Pflanze mit großen, rosa bis violetten Blüten. Sie wächst bevorzugt auf nährstoffreichen Böden und ist in vielen Gärten und Wildflächen zu finden.

Medizinische Anwendungen

Malvenblüten und -blätter enthalten Schleimstoffe, die hautberuhigend wirken und bei Entzündungen der Schleimhäute helfen. Sie sind auch ein bewährtes Mittel gegen Verdauungsprobleme.

Anwendungsmöglichkeiten im Sommer

Im Sommer können frische Malvenblätter und -blüten zu Salaten hinzugefügt oder als Tee aufgegossen werden. Umschläge aus Malventee sind eine wohltuende Hilfe bei Hautirritationen. Ein einfacher Malventee lässt sich aus einer Handvoll frischer oder getrockneter Blüten und heißem Wasser zubereiten. Außerdem ist Malve oft Bestandteil bei Augentropfen zur Behandlung trockener Augen.

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Johanniskraut (Hypericum perforatum)

Johanniskraut
Johanniskraut hilft bei vielen Beschwerden.
Bild: pixabay

Johanniskraut ist eine robuste Pflanze mit gelben Blüten, die bevorzugt an sonnigen Standorten wächst. Es ist besonders im Hochsommer zur Blütezeit leicht zu erkennen.

Medizinische Anwendungen: Johanniskraut ist bekannt für seine stimmungsaufhellende Wirkung und wird oft bei leichten Depressionen und Nervosität eingesetzt. Die Pflanze hat zudem entzündungshemmende und antibakterielle Eigenschaften.

Anwendungsmöglichkeiten im Sommer: Im Sommer ist es möglich, Johanniskrautöl selbst herzustellen. Hierzu legen Sie die Blüten in Olivenöl ein und lassen das Gemisch mehrere Wochen in der Sonne stehen. Das Öl eignet sich hervorragend zur Behandlung von Hautproblemen. Es kommt zum Einsatz bei kleinen Wunden, Schnitten und Kratzern. Eine Massage mit Johanniskrautöl hilft bei Muskelverspannungen und Muskelschmerzen. Es hilft zudem bei Sonnenbrand. Hier ist es gut, das Öl im Vorfeld im Kühlschrank zu kühlen. Das verstärkt die schmerzlindernde Wirkung von Johanniskrautöl. Allerdings erhöht Johanniskraut die Lichtempfindlichkeit der Haut, daher sollten Sie direkte Sonneneinstrahlung nach der Anwendung vermeiden.

Wer im Sommer Probleme mit dem Einschlafen hat und gestresst ist, nimmt Johanniskraut oral ein.

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Ringelblume (Calendula officinalis)

Ringelblume
Viele haben die Ringelblume in ihrem Bauerngarten stehen. Doch sie ist nicht nur eine Zierpflanze.
Bild: Pixelmixel – stock.adobe.com

Die Ringelblume, auch bekannt als Calendula, ist eine beliebte Gartenpflanze mit leuchtend orangefarbenen Blüten. Sie wächst in Beeten und auf Feldern und ist leicht zu kultivieren.

Medizinische Anwendungen: Ringelblumen sind für ihre heilenden und entzündungshemmenden Eigenschaften bekannt. Sie fördern die Wundheilung und helfen bei Hautirritationen und -entzündungen.

Anwendungsmöglichkeiten im Sommer: Im Sommer können die Blüten frisch gepflückt und zur Herstellung von Salben und Cremes verwendet werden. Eine selbstgemachte Ringelblumensalbe besteht beispielsweise aus den Blüten, Bienenwachs und Öl. Sie wirkt pflegend bei trockener, rissiger und spröder Haut und ist wohltuend nach starker Sonneneinstrahlung.

Zur Schritt-für-Schritt-Anleitung:

Daneben lindern Sie Beschwerden durch schlecht heilende Wunden, leichte Verbrennungen und Hautausschlag mit einem Umschlag aus Ringelblumen-Tee.

Darüber hinaus können die Blütenblätter in Salaten oder als Dekoration für sommerliche Gerichte verwendet werden.

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Mehr zur Arzneipflanze:

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Salbei (Salvia officinalis)

Salbei
Salbei ist die perfekte Zutat im sommerlichen Fußbad.
Bild: pixabay

Salbei ist eine mehrjährige Pflanze mit graugrünen, samtigen Blättern und kleinen, lila Blüten. Er gedeiht in warmen, sonnigen Lagen und ist in vielen Gärten zu finden.

Medizinische Anwendungen: Salbei hat starke antibakterielle und entzündungshemmende Eigenschaften. Er wird häufig bei Halsschmerzen, Zahnfleischentzündungen und anderen Mundproblemen eingesetzt.

Anwendungsmöglichkeiten im Sommer: Im Sommer kann frischer Salbei zu Tees oder Tinkturen verarbeitet werden. Beides hilft gegen übermäßiges Schwitzen. 1 bis 2 Tassen Salbeitee am Abend hilft, die Schweißproduktion von innen heraus zu regulieren. Ähnlich ist es bei der Tinktur.

  • Zubereitung: Füllen Sie ein Glasgefäß mit frischen Salbeiblättern und übergießen Sie sie mit hochprozentigem Alkohol (z. B. Wodka). Lassen Sie die Mischung 2–3 Wochen an einem dunklen Ort ziehen, schütteln Sie das Gefäß regelmäßig. Seihen Sie die Tinktur ab und füllen Sie sie in eine dunkle Flasche.
  • Anwendung: Nehmen Sie täglich 15–20 Tropfen der Tinktur in einem Glas Wasser ein.

Ein Fußbad mit Salbei hilft gegen Schweißfüße. Schließlich lässt sich auch ein einfaches Deo mit Salbei herstellen.

  • Zubereitung: Mischen Sie einige Tropfen ätherisches Salbeiöl mit einem neutralen Trägeröl (z.B. Kokosöl) und etwas Backpulver.
  • Anwendung: Tragen Sie das selbstgemachte Deodorant täglich auf die Achseln auf. Es hilft, die Schweißproduktion zu kontrollieren und Bakterien zu bekämpfen.

Frische Salbeiblätter sind eine aromatische Zutat in vielen sommerlichen Gerichten wie Fleisch- oder Gemüsegerichten.

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Fazit: Heilkräuter im Sommer

Heilkräuter bieten im Sommer eine natürliche und vielseitige Möglichkeit, um Beschwerden zu lindern und das allgemeine Wohlbefinden zu fördern. Spitzwegerich, Malve, Johanniskraut, Ringelblume und Salbei sind besonders wertvolle Begleiter in dieser Jahreszeit. Sie lassen sich einfach anwenden und bieten zahlreiche gesundheitliche Vorteile. Denken Sie daran, die Kräuter sorgfältig zu ernten und zu lagern, um ihre Wirksamkeit zu erhalten. Beachten Sie zudem die spezifischen Anwendungshinweise, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Nutzen Sie die Kraft der Natur und genießen Sie einen gesunden und angenehmen Sommer!


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Stand vom: 20.07.2024

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